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Inflationsrate steigt im Juni geringfügig auf 2,1 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im Juni um 2,1 Prozent höher als vor einem Jahr. Im Mai hatte die Inflationsrate 2,0 Prozent und im April 2,1 Prozent betragen. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, stieg der Verbraucherpreisindex im Juni nur leicht um 0,1 Prozent. Ursächlich hierfür waren vor allem saisonbedingte Preiserhöhungen für Ferienwohnungen (plus 9,2 Prozent gegenüber Mai 2011) und für Pauschalreisen (plus 7,2 Prozent). Das Verbraucherpreisniveau für Nahrungsmittel sank in Hessen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Billiger wurden binnen Monatsfrist Gemüse (minus 3,8 Prozent), Fisch (minus 1,1 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (minus 1,0 Prozent). Dagegen zahlten die Verbraucher für Speisefette und -öle (plus 1,5 Prozent), Obst (plus 1,2 Prozent), Brot und Getreideerzeugnisse (plus 0,6 Prozent) sowie Molkereiprodukte und Eier (plus 0,4 Prozent) mehr als im Vormonat.

Gegenüber Juni 2010 verteuerten sich Nahrungsmittel insgesamt um 2,5 Prozent. Deutlich stärker stiegen die Preise für alkoholfreie Getränke binnen Jahresfrist (plus 5,4 Prozent). Hier macht sich insbesondere die Teuerung bei Bohnenkaffee (plus 17,9 Prozent) und Fruchtsäften aus Zitrusfrüchten (plus 7,3 Prozent) bemerkbar.

Das Preisniveau für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) blieb im Juni gegenüber dem Vormonat zwar unverändert, lag aber aufgrund vorangegangener Preiserhöhungen um 9,1 Prozent höher als im Juni 2010. Die Preise der einzelnen Energieprodukte entwickelten sich unterschiedlich. Teurer gegenüber dem Vormonat wurden Dieselkraftstoff (plus 1,7 Prozent) und Heizöl (plus 1,2 Prozent); für Superbenzin zahlten die Autofahrer weniger (minus 1,8 Prozent). Die Preise für Strom und Gas blieben unverändert. Binnen Jahresfrist stiegen die Preise für Heizöl um 18,6 Prozent, für Diesel um 14,1 Prozent, für Superbenzin um 8,2 Prozent, für Strom um 7,1 Prozent und für Gas um 4,7 Prozent. Wie schon in den Monaten zuvor sind die Energiepreise für einen großen Teil der Inflationsrate verantwortlich. Ohne Energie betrug die Inflationsrate im Juni 1,2 Prozent (Mai und April jeweils 1,0 Prozent).

Das Niveau der Gebrauchsgüterpreise sank im Juni gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent und lag damit gleichfalls 0,6 Prozent unter dem Niveau vom Juni 2010. Einen erheblichen Anteil hieran hatten Produkte der Unterhaltungselektronik mit Preissenkungen von durchschnittlich 6,3 Prozent binnen Jahresfrist. Besonders stark fielen die Preise für Fernsehgeräte (minus 18,4 Prozent), Notebooks (minus 14,6 Prozent) und Digitalkameras (minus 12,6 Prozent). Auch in anderen Bereichen gingen die Preise zurück, jedoch weniger stark. Haushaltsgeräte wurden binnen Jahresfrist 1,9 Prozent, Möbel und Einrichtungsgegenstände 0,9 Prozent sowie Bekleidung und Schuhe 0,5 Prozent billiger. Höhere Preise als vor einem Jahr mussten die Konsumenten für Glaswaren und Geschirr (plus 0,8 Prozent) zahlen.

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,6 Prozent.

Besonders stark stiegen die Preise vor allem aufgrund höherer Energiekosten für Flugtickets (plus 11,1 Prozent) und Pauschalreisen (plus 6,1 Prozent). Aber auch die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (plus 4,1 Prozent), Versicherungen (plus 3,1 Prozent) sowie Sport- und Erholungsdienstleistungen (plus 2,6 Prozent) wurden merklich teurer. Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im Juni 1,3 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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