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SPD wirbt zum Schulstart für bessere Bildung – und sich selbst

Schwalm-Eder. „Wir wollen gute Bildung für alle ermöglichen“, fordert die SPD Schwalm-Eder bei ihrer heutigen Schulstartaktion. Der Geschäftsführer der SPD Schwalm-Eder, Hans Griese, informierte, dass in vielen Gemeinden und Städten des Kreises, unter anderem in Felsberg, Neukirchen, Gudensberg, Melsungen, Knüllwald und Borken Mitglieder der SPD die Schulanfänger begrüßten. Sie überreichten kleine Geschenke an die Kinder: Buntsifte, Leuchtbärchen-Reflektoren für die Verkehrssicherheit und Brotboxen mit Informationen für gesundes Schulfrühstück. Die Eltern erhielten schriftliche Informationen zur Bildungspolitik der SPD.

Mit der Aktion will die SPD nach eigenen Angaben unter dem Motto „Die Kleinen groß rausbringen“ für eine Schulpolitik werben, die das Kind in den Mittelpunkt stellt. „Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig gemacht werden. Alle Kinder haben ein Recht auf eine bestmögliche Förderung“, erklärte Unterbezirksvorsitzender und Landrat Frank-Martin Neupärtl.

Es dürfe, so Neupärtl, nicht hingenommen werden, dass die Schere zwischen arm und reich, Bildungsgewinnern und Bildungsverlierern immer weiter aufgehe. Um solchen Worten auch Taten folgen zu lassen, habe der Schwalm-Eder-Kreis als erster Landkreis in Hessen beschlossen, für Kinder von Hartz-IV-Empfängern die Fahrtkosten zu weiterführenden Schulen zu übernehmen.

Gute Bildung von Anfang an sei wichtig, betonte Geschäftsführer und Kreistagsabgeordneter Hans Griese. „In jungen Jahren lernt man am besten – entdeckt unsere Welt und saugt neue Eindrücke auf. Wir müssen deshalb unseren Kindern gute Bildung von Anfang an organisieren. Kindertageseinrichtungen müssen gestärkt und Grundschulen bei ihrer erfolgreichen Arbeit weiter unterstützt werden.“ Griese weiter: „Im Schwalm-Ede-Kreis sind wir auf dem richtigen Weg. Über 25 Prozent der unter Dreijährigen steht ein Kinderbetreuungsplatz zur Verfügung. Wir treten für den weiteren Ausbau dieses Angebotes ein.“

Die SPD Hessen, so die Landtagsabgeordneten Regine Müller und Günter Rudolph streite für die Einführung einer flexiblen Eingangsstufe in der Grundschule. Weitere Ziele seien längeres gemeinsames Lernen von allen Kindern, mehr Ganztagsschulen und eine Reform der Lehrerausbildung. Schließlich solle lebensbegleitendes Lernen an Berufs-, Hoch- und Volkshochschulen praktiziert werden.

Ihre Ideen und Konzepte hat die SPD zu einem „Haus der Bildung“ zusammengefasst. Die SPD-Landtagsfraktion habe mit einem eigenen hessischen Schulgesetz deutlich gemacht, wie das Bildungssystem der Zukunft aussehen könne, so eine Mitteilung der Sozialdemokraten. Das Gesetz der Landesregierung kritisiert die SPD als „rückständig.“ Die Chance, die „unsinnige Schulzeitverkürzung“ durch G8 („Turboabitur“) abzuschaffen, sei verpasst. (red)