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Halbjahresbilanz der hessischen Industrie

Hohes Umsatzplus und stetiger Beschäftigungsanstieg

Hessen. Die hessische Industrie erzielte im ersten Halbjahr 2011 ein hohes Umsatzplus und knüpfte damit nahtlos an die positive Entwicklung des letzten Jahres an. Dazu beigetragen haben nicht nur beachtliche Erfolge auf den Auslandsmärkten, sondern auch deutliche Impulse aus dem Inland. Die Beschäftigungssituation hat sich von Monat zu Monat weiter verbessert. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lag die Beschäftigtenzahl der hessischen Industrie im Juni 2011 mit 350.600 um 13.000 oder 3,9 Prozent höher als vor Jahresfrist. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen erhöhten ihre Beschäftigtenzahl um 3,2 Prozent auf 46.300 und der Maschinenbau um 4,3 Prozent auf 38.200. Bei den Herstellern von Gummi- und Kunststofferzeugnissen gab es ein Plus von 6,2 Prozent auf 31.100 und bei der Elektrotechnik von 4,9 Prozent auf 24.200 Personen. Der Chemie-/Pharmabereich verzeichnete einen Anstieg von 0,9 Prozent auf 55.600 Mitarbeiter.

Trotz einer kalenderbedingt nur geringen Zunahme von 3,6 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro im Juni gab es bei der hessischen Industrie im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 18 Prozent auf 52,3 Milliarden Euro. Die Inlandsumsätze nahmen um 14 Prozent auf 24,9 Milliarden Euro zu und die Auslandsumsätze um 22 Prozent auf 27,4 Milliarden Euro. Spitzenreiter unter den großen Branchen war der Kraftwagensektor mit einem Anstieg um 32 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. Die Gummi- und Kunststoffhersteller verzeichneten ein Plus von 25 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro und der Maschinenbau von 19 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro. Einstellige Zuwachsraten gab es im Chemie/Pharmabereich mit acht Prozent auf zwölf Milliarden Euro und bei der Elektrotechnik mit 5,5 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro.

Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden in der hessischen Industrie stieg im ersten Halbjahr 2011 stärker als die Beschäftigtenzahl. Sie nahm um 5,5 Prozent auf 272 Millionen zu. Die Entgelte lagen mit 8,1 Milliarden Euro um 7,9 Prozent höher als im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Der Anteil der Entgelte am Gesamtumsatz lag bei knapp 16 Prozent. (red)