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Grüne zur Stolle-Erweiterung: Keine weiteren Tierfabriken in Nordhessen

Warlich: „Schluss mit der Massentierhaltung!“

Niedenstein. Die tägliche Schlachtkapazität der Firma Stolle (Hähnchenproduzent in Gudensberg) kann möglicherweise von 90.000 auf 180.000 Tiere erhöht werden, wenn die Erweiterung der Produktionshallen genehmigt wird. „Dies bedeutet natürlich auch, dass regionale Landwirte auf den Zug Massentierhaltung springen könnten“, warnt Jörg Warlich, Fraktionsvorsitzender der Niedensteiner Grünen. „Es wird Zeit, dass der Gesetzgeber endlich Konsequenzen zieht und die industrielle Tierhaltung nicht mehr als Landwirtschaft einstuft“, fordert er. Die Kommunen müssten mit einer aktiven Bauleitplanung reagieren können.

Der „Luftkurort“ Niedenstein habe bereits enorme Probleme mit der Massentierhaltung in Niedenstein-Metze. „Es kann nicht sein, dass weitere Orte im Schwalm-Eder-Kreis dem Bau von Tierfabriken tatenlos zusehen müssen, weil einige Landwirte das privilegierte Baurecht ausnutzen. Das noch gültige privilegierte Baurecht ist offensichtlich nicht mehr zeitgemäß! Neue Regelungen sind unbedingt notwendig!“, so Warlich. Die Bundes- und Landespoltiker seien gefordert. (red)

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