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Hessischer Großhandel im Plus

Hessen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz der Großhändler (einschließlich der Handelsvermittlung) in Hessen, verglichen mit dem entsprechenden Zeitraum des Jahres 2010, nominal um 7,5 Prozent. Real, das heißt nach Ausschaltung der Preisveränderungen, betrug die Zunahme 2,5 Prozent. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, schnitt der Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren real – wegen der dortigen Preissteigerungen – allerdings schlecht ab. Während die Umsätze nominal um fast ein Viertel zunahmen, gingen sie real um zwölf Prozent zurück. Der Umsatz im Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren dagegen stieg nominal um acht Prozent, was einem realen Plus von gut zwei Prozent entsprach.

Der Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern, also den Artikeln des täglichen Bedarfs, war wiederum nominal mit sechs und real fünf Prozent im Plus. Gegenläufig dazu entwickelte sich allerdings der Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik: Dort ging der Umsatz nominal um 21 und real um sechs Prozent zurück. Der Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, der vor allem Landwirtschaft und Industrie versorgt, steigerte seinen Umsatz im Vergleichszeitraum nominal um zwölf Prozent, real waren es knapp zehn Prozent mehr. Der sonstige Großhandel, zu dem beispielsweise der Großhandel mit Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen, mit nicht landwirtschaftlichen Halbwaren oder mit Altmaterial und Reststoffen gehören, hatte nominal 19 Prozent mehr Umsatz, real war dies ein Plus von fünf Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten im Großhandel und in der Handelsvermittlung nahm im Vergleichszeitraum um gut zwei Prozent zu. Dabei stieg die Zahl der Vollzeitbeschäftigten etwas schwächer als diejenige der Teilzeitbeschäftigten. (red)