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1225 Jahre Mosheim: Posch überreicht Freiherr-vom-Stein Urkunde

Malsfeld-Mosheim. „Das Heimat- und Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerung und die Identifizierung mit der Kommune und der Region ist wesentliche Voraussetzung dafür, dass Gemeinschaft und Gesellschaft erfolgreich funktionieren. Sich am öffentlichen Leben aktiv zu beteiligen und bei der Erfüllung kommunaler Aufgaben persönlich mitzuwirken, ist gerade in der heutigen Zeit notwendiger denn je“, sagte Hessens Wirtschaftsminister Posch am Freitag in Mosheim. Der Minister überreichte an Bürgermeister Herbert Vaupel und den Ortsvorsteher des Ortsteils Mosheim, Thomas Steube, die Freiherr-vom-Stein Urkunde anlässlich des Festkommerses zum 1225-jährigen Bestehen des Ortsteils Mosheim.

Das zirka 480 Einwohner zählende Mosheim ist der älteste Ortsteil der Gemeinde Malsfeld. Die Ersterwähnung von Mosheim kann nicht auf ein bestimmtes Datum festgelegt werden. Die mit der Endung „-heim“ versehenen Ortsnamen deuten auf ihre Entstehung in der Siedlungsperiode zwischen 400 und 800 nach Christus hin. Im „Breviarum Lulli“, einer Urkunde des Klosters Hersfeld, wird „Mazheim“ zum ersten Mal erwähnt. Für Ortsjubiläen nennt das Hessische Staatsarchiv das Todesjahr des Hersfelder Bischof Lullus als Zeitpunkt der urkundlichen Erwähnung. Demnach darf Mosheim in diesem Jahr sein 1225-jähriges Jubiläum feiern.

„Wie bei Familienfeierlichkeiten die Zusammengehörigkeit der Familienmitglieder gepflegt wird, so ist es auch bei den Feierlichkeiten eines Ortsjubiläums, wo die Verbundenheit der Mitbürgerinnen und Mitbürger untereinander und zu ihrer Kommune zum Ausdruck kommt“, so der Minister. „Solche Feierlichkeiten sind ein Zeichen dafür, dass sich „kommunale Lebensgemeinschaften“ auch in Zeiten von Technisierung und Globalisierung nicht auf einen statischen Verwaltungsapparat reduziert haben“.

Der Minister dankte auch dem Heimatverein Mosheim als Ausrichter des Festkommerses für die hervorragende Arbeit. „Rege Vereine stärken das soziale Leben ihres Ortes. Dafür ist der Heimatverein ein besonders gutes Beispiel. Deshalb unterstützt das Land gerade auch das ehrenamtliche Engagement nach Kräften.“ (red)