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Olympisches Gold in Hephata

Deutsche Handball-Nationalmannschaft traf sich in Schwalmstadt

Schwalmstadt. „So viele Goldmedaillengewinner auf einmal hatten wir in Schwalmstadt noch nie zu Besuch“, sagte Detlef Schwierzeck, stellvertretender Bürgermeister Schwalmstadts, beim Empfang der Deutschen Handball-Nationalmannschaft der Special Olympics in Hephata. Zum ersten Mal nach dem Gewinn der Goldmedaille bei den Weltspielen im Juni und Juli in Athen war die Mannschaft am vergangenen Wochenende wieder zusammen gekommen.

„Wir freuen uns sehr, dass sie bei ihrem ersten Treffen uns besuchen“, sagte Hephata-Vorstand Pfarrerin Barbara Eschen. „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, so bezeichnete es Carsten Schenk, Cheftrainer des Teams: „Wir wollen über die Olympischen Spiele hinaus das Gemeinschaftsgefühl der Mannschaft erhalten. Die nächste Motivation setzen.“ Schenk war gemeinsam mit seinen beiden Co-Trainern Bernd Hartmann und Ronny Weber sowie sechs Spielern des Deutschen Handball-Nationalteams der Special Olympics nach Hephata gereist. Dort trafen sie mit der dritten Co-Trainerin des Teams, Patricia Odriozola, Sportkoordinatorin der Hephata-Werkstätten für Menschen mit Behinderung, und den beiden Spielern aus Hephata, Reinhard Wemhöner und René Krüger, zusammen.

Erster Punkt auf dem zweitägigen Programm war dann auch das Training in der ehemaligen Bundeswehr-Sporthalle in Treysa. Ein Besuch im Kletterpark am Edersee, gemeinsames Grillen und die Aufarbeitung der Weltspiele im Rahmen eines Diashow und Video-Vorführung rundeten das Wochenende ab. „Das Treffen soll auch zeigen, dass wir die Jungs weiterhin im Blick haben. Momentan sind das die besten Spieler in Deutschland“, so Carsten Schenk. Diese werden beim nächsten größeren Wettbewerb, den Special Olympics National Games Ende Mai 2012 in München, gegeneinander antreten. In ihren jeweiligen Heimmannschaften spielen sie dann um die Deutsche Meisterschaft der Special Olympics. „Ein anderer Grund für das Treffen ist, dass wir jetzt, wo sich alles gesetzt hat, mit den Spielern zusammen verarbeiten wollen, was sie geschafft haben“, so Schenk. Das Wochenende in Hephata sah er als einen von mehreren Höhepunkten im Jahr, die zusätzlich zu den Wettbewerben stattfinden, um das Mannschaftsgefüge zu stärken. „Außerdem sind wir auch einfach gerne zusammen und haben Spaß.“ (me)