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GeGeFe leistet Beitrag zur Belebung und Sanierung der Felsberger Altstadt

Felsberg. Die Gemeindenützliche Genossenschaft Felsberg (GeGeFe) e.G. als Gewinnerin des Wettbewerbs „Ab in die Mitte“  ist am 23. August von den Repräsentanten großer Wirtschaftsunternehmen (Sponsoren) besucht worden. Anlass war der Wettbewerbsbeitrag der GeGeFe „Neue Nachbarschaften am Fuß der Burg“,  der einen Beitrag zur Belebung und Sanierung der Felsberger Altstadt leistet.  Vertreter von Wirtschaftsministerium Hessen, REWE, Karstadt, McDonald Deutschland, HR 4, Frankfurter Rundschau und 17 weiterer Organisationen wurden von der GeGeFe auf der Felsburg empfangen.

Nach einem Grußwort des Bürgermeisters Volker Steinmetz und einem kleinen Imbiss wurde den Besuchern mit dem Blick von oben auf die Altstadt das Konzept der GeGeFe vermittelt und der Verlauf der bisherigen Aktivitäten dargestellt. Hierzu waren die in der Diskussion befindliche Gebäude mit 199 Luftballons gekennzeichnet, so dass Lage und Schwerpunkte des Vorhabens für alle gut sichtbar waren. Den Besuchern wurde gezeigt, wie sich die neuen Nachbarschaften am Fuß der Burg entwickeln könnten: Primäres Ziel sei dabei die Sanierung leer stehender  Gebäude.

Dies beinhalte die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum in den Erdgeschossen sowie die Herstellung kleiner Wohneinheiten für Mieter, die derzeit in Felsberg kleinen und bezahlbaren Wohnraum mit guter Infrastrukturanbindung vergeblich suchen.  Um das Miteinander aller Bewohner  der Altstadt zu fördern, solle ein Nachbarschaftstreff  aufgebaut/eröffnet werden, der  vielfältige organisatorische Funktionenen übernehmen könne (zum Beispiel  Anlaufpunkt für Touristen, öffentliche Toilette in der Altstadt, gebäudeübergreifende Organisation von Werkstatt, Sommerküche und Gemeinschaftsräumen der Mieter sowie Betreuung eines dezentralen Fahrradhotels).

Bei einem nachfolgenden Spaziergang durch die Altstadt wurde die Perspektive gewechselt. Beim Blick von unten  entdeckten die Besucher die Chancen, Risiken und den enorm großen Handlungsbedarf angesichts des Zustandes und der Vielzahl  leer stehender Gebäude.

Das von der GeGeFe e.G. veranstaltete Open-Air Kino zeigte,  dass mit  gewohnten Orten und Gebäuden neue Möglichkeiten erschlossen werden können. Diese bestätigen auch die Ergebnisse eines Workshops mit Studenten der Uni Kassel und im Rahmen der Eder-Bike-Tour mit Fahrradaktivisten.

Die 22 Besucher aus Hessen und NRW waren von den  bisherigen Aktivitäten und  Plänen der GeGeFe positiv beeindruckt. Die Verbindung von genossenschaftlichem Handeln und städtebaulichem Konzept hat ihrer Meinung nach Vorzeige- und Beispielcharakter auch für andere Gemeinden über Hessen hinaus.

Wer Interesse an den Arbeiten und Konzepten der Genossenschaft hat oder sich aktiv beteiligen möchte, kann sich auf der Webseite der GeGeFe , www.gegefe.de,  informieren oder sollte sich an einen der dort genannten Ansprechpartner wenden. (red)