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Unwetterbilanz in Nordhessen: Gesperrte Land- und Kreisstraßen, eingestürztes Stalldach und Stromausfall

Nordhessen. Aufgrund des gestrigen Unwetters mussten in Nordhessen wegen zahlreicher umgestürzter Bäume und Geröll einige  Landes- und Kreisstraßen gesperrt werden. Im Landkreis Kassel wurden gestern Abend im Bereich Söhrewald zwei Landesstraße voll gesperrt; die Sperrungen halten noch an und werden sich nach Auskunft des wegen der umgestürzten Bäume zuständigen  Revierförsters noch bis in die Mittags- beziehungsweise Nachmittagsstunden erstrecken. Betroffen sind die Landesstraße 3460 zwischen dem Parkplatz „Brand“ und St. Ottilien sowie „Brand“ und Wollrode, des Weiteren die Landesstraße 3400 zwischen Helsa und Friedrichsbrück. Die Ortsdurchfahrt Wellerode (Landesstraße 3236) war durch Steine und Geröll verschmutzt, musste allerdings  nicht gesperrt werden. Es wurden Warnschilder aufgestellt. In Wattenbach und St. Ottilien waren mehrere Keller mit Wasser und Schlamm vollgelaufen. Alle Feuerwehren der Gemeinden Söhrewald, Helsa und Guxhagen waren im Einsatz. Der Bürgermeister der Gemeinde Söhrewald war in Wattenbach vor Ort. Zudem befand sich die Straßenmeisterei Melsungen im Einsatz. Zu Stromausfällen kam es unter anderem in Hessisch Lichtenau und in Baunatal.

Im Landkreis Waldeck-Frankenberg kam es aufgrund des Starkregens zwischen 15 und 19 Uhr zu insgesamt 13 Einsätzen der örtlichen  Feuerwehren. In einigen Fällen mussten umgestürzte Bäume von Fahrbahnen geräumt und Straßen von Verunreinigungen gereinigt werden. Die Gemeinden Edertal, Frankenau und Gemünden sowie die Stadt Bad Wildungen samt ihrer Ortsteile waren von dem Starkregen am meisten betroffen. Alle Straßen sind aber wieder befahrbar. Der Polizei wurden keine verletzten Personen gemeldet.

Im Schwalm-Eder-Kreis ist im Bereich Melsungen noch die Kreisstraße 291 zwischen Obermelsungen und Malsfeld wegen umgestürzter Bäume voll gesperrt. Nach Auskunft der Straßenmeisterei Melsungen, die mit den Räumungsarbeiten auf der Landesstraße 3460 und
der Kreisstraße 291 beschäftigt sind, werden die Sperrungen der beiden Straßen im Laufe des Tages wieder aufgehoben.

In Spangenberg-Nausis stürzten 200 qm Dachfläche eines großen Stallgebäudes ein. Glücklichweise waren, wie durch ein Wunder, keines der rund 600 untergebrachten Rinder und Kälber verletzt worden. Die entlaufenen Tiere konnten durch Dorfbewohner wieder zusammen getrieben werden. Zudem wurde das Dach des Spangenberger Schlosses teilabgedeckt.

Bei Körle stürzte ein Baum in die Oberleitung einer Bahnstrecke und geriet in Brand. Auch bei Wabern-Uttershausen war ein Baum auf  Gleise und Oberleitung der dortigen Bahnstrecke gestürzt. Aus Borken wurde ein Gebäudeschaden durch einen umgestürzten Baum sowie ein durch herab fallende Ziegeln beschädigtes Auto gemeldet. Auch hier waren die Feuerwehren und Straßenmeistereien im Dauereinsatz. Im Schwalm-Eder-Kreis wurden der Polizei keine zu Schaden gekommenen Personen gemeldet. (ots)