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Mediziner beantworteten Fragen zu Atemwegserkrankungen am DAK-Telefon

Schwalm-Eder. Atemnot bei feuchtem Wetter, Probleme durch Schimmel in der Wohnung: Die Fragen der DAK-Hotline zum Lungentag standen in diesem Jahr vor allem im Zeichen eines verregneten Sommers. Einen Tag lang beantworteten Mediziner Fragen zu Atemwegserkrankungen. „Es gab einige, die bei warmem und feuchtem Klima schlecht Luft bekommen haben. Nicht immer ist das gleich Asthma, allerdings möglicherweise ein Signal dafür, dass etwas nicht stimmt“, sagt Wilfried Knoll, DAK-Chef im Schwalm Eder-Kreis. „Mehrfach kam auch die Frage nach den Auswirkungen von feuchten Räumen auf die Atemwege.“ Bei länger anhaltendem Kratzen im Hals, Hustenreiz oder auch einem pfeifenden Atemgeräusch rieten die Mediziner, die Wohnung auf Schimmelbefall zu prüfen und in jedem Fall mit mehrfach täglichen Stoßlüftungen die Raumluft auszutauschen. „Ist man dem Allergen länger ausgesetzt, kann sich ein allergisches Asthma entwickeln“, warnt Wilfried Knoll.

Weiterhin häufiges Thema vor allem von Asthma-Patienten war die Sorge vor der Nutzung kortisonhaltiger Sprays. „Die Angst vor Kortison hält sich hartnäckig, obwohl sie für Asthma-Sprays unbegründet ist“, sagt Knoll. Der Wirkstoff werde in einer minimalen Dosis in die Lunge gesprüht und lande bei korrekter Anwendung nicht in der Blutbahn. Außerdem sei Kortison weiterentwickelt worden und habe die Nebenwirkungen früherer Jahre abgelegt. „Das ist auch in unserem Asthma-Gesundheitsprogramm immer wieder Thema. Wer aber wichtige Medikamente wegen eines schlechten Gewissens weglässt, der bringt sich unter Umständen in Lebensgefahr. Uns liegen gut informierte Patienten deshalb sehr am Herzen“, sagt Wilfried Knoll.

Weitere Informationen zum DAK-Gesundheitsprogramm gibt es im Internet unter www.dak.de/dmp . (red)