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Hessens Wirtschaft um 4,3 Prozent gewachsen

Hessen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Hessens, die Summe der Werte aller hier produzierten Waren und Dienstleistungen, wuchs im ersten Halbjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 4,3 Prozent. Dies geht aus aktuellen, vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ hervor. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, lag Hessen damit vor dem gesamtdeutschen Ergebnis von 3,9 Prozent. Nominal, das heißt ohne Ausschaltung der Preisänderungen, legte das hessische BIP um 4,6 Prozent zu (Deutschland: 4,5 Prozent).

Im Krisenjahr 2009 ging das BIP in Hessen weniger stark zurück als im Bund (Hessen: minus 4,1 Prozent, Deutschland: minus 4,7 Prozent) und konnte im Folgejahr mit 3,6 Prozent genauso deutlich zulegen wie im Bund. Das Ergebnis des ersten Halbjahres 2011 verstärkte nun den Vorsprung Hessens im mehrjährigen Vergleich weiter.

So wie bereits im Einbruch 2009 und in der einsetzenden Erholung 2010 prägte das Verarbeitende Gewerbe den konjunkturellen Verlauf auch im 1. Halbjahr 2011. Es zeigte im Vergleich der Wirtschaftsbereiche die größte Dynamik. Daher sorgte vor allem die Industrie für das kräftige gesamtwirtschaftliche Plus, in Hessen wie in Deutschland. Hierzulande konnte sich die Industrie gegenüber dem 1. Halbjahr 2010 sogar etwas besser entwickeln als im Bundesmittel. Dieser leichte Vorsprung übertrug sich aber nicht in einen gesamtwirtschaftlichen Vorsprung. Dazu war der industrielle Beitrag zur gesamtwirtschaftlichen Wertschöpfung Hessens im Vergleich zu Deutschland zu gering.

Der Vorsprung Hessens beim BIP im 1. Halbjahr 2011 wird vor allem von den Dienstleistungsbereichen getragen. Die aktuell verfügbare, noch unvollständige Datenbasis lässt hier eine bessere Entwicklung als im Ländermittel erkennen und der hohe Anteil der Dienstleistungen an der Gesamtwirtschaft Hessens (gut drei Viertel) sorgte für eine starke Übertragung auf das BIP-Wachstum. Der Ausstieg aus der Kernkraft wirkte durch eine verringerte Stromerzeugung in Hessen negativ auf das Wirtschaftswachstum.

Mit der Halbjahresrechnung des Bruttoinlandsprodukts 2011 werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ erste Ergebnisse zur großen Revision 2011 der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) veröffentlicht. Weitere Informationen zur VGR-Revision unter www.vgrdl.de/Arbeitskreis_VGR/infoRevision2011.asp. (red)



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