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Hessische Großhändler gut im Geschäft

Hessen. In den ersten acht Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz der Großhändler (einschließlich der Handelsvermittlung) in Hessen, verglichen mit dem entsprechenden Zeitraum des Jahres 2010, nominal um acht Prozent. Real, das heißt nach Ausschaltung der Preisveränderungen, betrug die Zunahme annähernd drei Prozent.  Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, schnitt der Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren real wegen der dortigen Preissteigerungen hingegen schlecht ab. Während die Umsätze nominal um 17,5 Prozent zunahmen, gingen sie real um 13 Prozent zurück. Der Umsatz im Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren dagegen stieg nominal um sechs Prozent, was einem realen Plus von einem halben Prozent entsprach.

Der Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern, also den Artikeln des täglichen Bedarfs, wiederum war nominal mit sieben und real sechs Prozent im Plus. Gegenläufig dazu entwickelte sich allerdings der Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik: Dort ging der Umsatz nominal um 21,5 und real um 7,5 Prozent zurück. Der Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, der vor allem die Landwirtschaft und die Industrie versorgt, steigerte seinen Umsatz im Vergleichszeitraum nominal um zwölf Prozent, real waren es neun Prozent mehr. Der sonstige Großhandel, zu dem beispielsweise der Großhandel mit Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen, mit nicht landwirtschaftlichen Halbwaren oder mit Altmaterial und Reststoffen gehören, hatte nominal 20,5 Prozent mehr Umsatz, real war dies ein Plus von sieben Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten im Großhandel und in der Handelsvermittlung nahm im Vergleichszeitraum um fast zwei Prozent zu. Dabei stieg die Zahl der Vollzeitbeschäftigten schwächer als diejenige der Teilzeitbeschäftigten. (red)