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Nordhessenderby: Gensungen empfängt Baunatal

Felsberg-Gensungen. Nach vier Siegen in Folge musste die HSG Gensungen/Felsberg am vergangenen Wochenende beim HSC 2000 Coburg eine 35:32-Niederlage hinnehmen. Am Samstag, 29. Oktober, 19.30 Uhr, empfangen die Edertaler in der Kreissporthalle den Lokalrivalen aus Baunatal, und wollen mit einem Derbyerfolg den Weg zurück in die Erfolgsspur finden. Dabei scheinen die Gäste aus der VW-Stadt der ideale Auftaktgegner, denn momentan scheint es dort zu kriseln. Die Mannschaft von Trainer Goran Suton, der die Nachfolger des langjährigen Gensunger Kreisläufers Arnd Kauffeld angetreten hatte, startete fulminant in die Saison, gewann die ersten drei Begegnungen und setzte mit dem 31:26 Auswärtserfolg bei der als Aufstiegsaspirant gehandelten TG Münden ein deutliches Ausrufezeichen.

Doch seit dem scheint Sand ins Getriebe der Baunataler Eintracht geraten zu sein. Gerade einmal ein Sieg aus den letzten fünf Begegnungen steht für die Suton-Sieben zu Buche, zuletzt gab es in eigener Halle gegen die HSG Pohlheim nur ein mageres 24:24-Remis. In der Folge rutschten die Baunataler mit 9:7 Punkten in das Tabellenmittelfeld ab. Ob die Mannschaft im Derby zu alter Stärke zurückfindet, darf mit Spannung erwartet werden.

Von Arnd Kauffeld übernahm Suton, der schon als Trainer mit der HSG Düsseldorf in der Bundesliga arbeitete, eine intakte Mannschaft, die durch Torhüter Christian Gumula vom Ligarivalen TG Münden, Felix Gessner vom Absteiger SVH Kassel und dem Trainersohn Sven Suton verstärkt wurde.  Zentrale Akteure im Spiel der VW-Städter sind die Rückraumspieler Phil Räbiger (RL),Paul Gbur (RR),  der ehemalige Gensunger Florian Ochmann (RM) und Kreisläufer Renke Behrends, die beiden letzteren bilden gleichzeitig das Abwehrzentrum der Baunataler. Vor allem der junge Phil Räbiger hat seit seinem Wechsel nach Baunatal enorme Fortschritte gemacht und gehört zu den besten Torschützen seines Teams.

Die Negovan-Sieben will in dem prestigeträchtigen Derby einen Sieg feiern um so den Kontakt zur Tabellenspitze nicht zu verlieren. Ein Derbyerfolg würde gleichzeitig Auftrieb für die kommenden Begegnungen gegen Duderstadt und die Titelaspiranten aus Dessau und Aue geben. Somit kommt auf die Negovan-Sieben ein spannender Novembermonat zu. Duelle mit den Baunatalern waren immer hart umkämpft. Nach dem bisherigen Saisonverlauf sollten die Edertaler favorisiert sein, doch bleibt daran zu denken, dass in einem Derby, ähnlich dem Pokalspiel, alles möglich ist, und dass die Baunataler Eintracht trotz ihrer momentanen Schwächephase nicht zu unterschätzen ist, denn wie heißt es so schön: Gerade angeschlagene Boxer sind am gefährlichsten. Die Negovan-Sieben wird eine konzentrierte Leistung in Abwehr und Angriff abrufen müssen, um diese alte Weisheit nicht wahr werden zu lassen. (Marcel Glaser)