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Gefahrgut-Lkw umgekippt – Polizei gibt Entwarnung

Melsungen. Aktuellen Erkenntnissen zufolge besteht keine Gefahr durch den Inhalt eines gegen 15.30 Uhr an der Autobahn-Anschlussstelle Melsungen umgekippten Gefahrgut-Lkw. Der Lkw war nicht mit gefährlichen Stoffen, sondern mit einer Seifenlauge, die zu einem geringen Teil mit Ethanol versetzt worden war beladen. Dieses Gemisch ist nicht brennbar. Es bestand zu keiner Zeit eine von der Ladung ausgehende Gefahr für die Umwelt oder die Gesundheit von Menschen.

Der mit 25 Tonnen der Seifenlauge beladene Lkw liegt auf der Seite. Das Zugfahrzeug ist durch den Unfall so stark beschädigt worden, dass es nicht mehr fahrtüchtig ist. Der 49-jährige Fahrer wurde vorsorglich mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus nach Kassel gebracht. Der entstandene Schaden wird nach ersten Einschätzungen auf 145.000 Euro beziffert.

Die Seifenlauge soll durch ein Unternehmen aus Guxhagen in einen geeigneten Lkw abgepumpt und abtransportiert werden. Der Verkehr staut sich nach wie vor durch die Bergungsarbeiten. Zurzeit wird das Stauende durch die Polizei abgesichert. Die Staulänge beträgt aktuell sieben Kilometer.

Als Umleitung wird den Verkehrsteilnehmern, die in Richtung Norden unterwegs sind empfohlen, der Beschilderung der U39 zur A 49 bis zur Anschlussstelle Felsberg zu folgen und von dort aus weiter in Richtung Kassel zu fahren.

Mit dem Abschluss der Bergungsarbeiten ist nach Einschätzungen der Beamten der Autobahnpolizei nicht vor 19.30 Uhr zu rechnen. (red)