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Großhandelsumsätze schwächen sich ab

Hessen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres stieg der Umsatz der Großhändler (einschließlich der Handelsvermittlung) in Hessen, verglichen mit dem entsprechenden Zeitraum des Jahres 2010, nominal um knapp sieben Prozent. Real, das heißt nach Ausschaltung der Preisveränderungen, betrug die Zunahme gut zwei Prozent. Wie das Hessische Statistische Landesamt weiter mitteilt, schnitt der Großhandel mit landwirtschaftlichen Grundstoffen und lebenden Tieren real wegen der dortigen Preissteigerungen schlecht ab. Während die Umsätze nominal um 16 Prozent zunahmen, gingen sie real um elf Prozent zurück. Der Umsatz im Großhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren dagegen stieg nominal um knapp sechs Prozent, was einem realen Plus von etwa einem halben Prozent entsprach.

Der Großhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern, also den Artikeln des täglichen Bedarfs, wiederum war nominal mit gut sechs und real fast sechs Prozent im Plus. Gegenläufig dazu entwickelte sich allerdings der Großhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik: Dort ging der Umsatz nominal um 21 und real um sieben Prozent zurück. Der Großhandel mit sonstigen Maschinen, Ausrüstungen und Zubehör, der vor allem Landwirtschaft und Industrie versorgt, steigerte seinen Umsatz im Vergleichszeitraum nominal um elf Prozent, real waren es acht Prozent mehr. Der sonstige Großhandel, zu dem beispielsweise der Großhandel mit Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen, mit nicht landwirtschaftlichen Halbwaren oder mit Altmaterial und Reststoffen gehören, hatte nominal 19 Prozent mehr Umsatz, real war dies ein Plus von gut sechs Prozent.

Die Zahl der Beschäftigten im Großhandel und in der Handelsvermittlung nahm im Vergleichszeitraum um fast zwei Prozent zu. Dabei stieg die Zahl der Vollzeitbeschäftigten etwas schwächer als diejenige der Teilzeitbeschäftigten. (red)