Homberg. Am Donnerstagabend, 24. November, konnten Beamte der Polizeistation Homberg einen 30-jährigen Mann aus dem Schwalm-Eder-Kreis unter dem dringenden Tatverdacht festnehmen, sich in Gegenwart von zwei elfjährigen Jungen entblößt und sexuelle Handlungen an sich vorgenommen zu haben. Die Jungen hatten den Vorfall, der sich gegen 21 Uhr in den „Efzewiesen“ in Homberg ereignet hatte, zunächst einem 16-jährigen Freund berichtet. Dieser informierte dann die Polizei. Die Polizeibeamten suchten sofort den Tatort auf. Der Täter hatte sich bereits von dort entfernt. Allerdings fanden die Beamten am Ort des Geschehens eine Geldbörse mit Personaldokumenten des Täters und einen Schlüsselbund. Auf Grund der Personaldokumente konnte eine gezielte Fahndung eingeleitet werden. Gegen 22 Uhr konnte der Tatverdächtige auf dem Gelände eines Schnellrestaurants in Homberg festgenommen werden.
Er stand offensichtlich erheblich unter Alkohol- und, nach späteren eigenen Angaben, auch unter Drogeneinfluss. Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand und beleidigte die Polizeibeamten. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet. Zum Vorfall selbst sagte er, er könne sich an nichts erinnern. Der 30-Jährige wurde am heutigen Vormittag wieder auf freien Fuß gesetzt. Die aufgefundenen Schlüssel gehören angeblich nicht dem 30-Jährigen. Die Polizei bittet, den Eigentümer des Schlüsselbundes, sich bei der Polizeistation Homberg zu melden. Es handelt sich um sechs Schlüssel an einer größeren Büroklammer. Eventuelle weitere Geschädigte Personen können sich ebenfalls bei der Polizeistation Homberg melden, Telefon (05681) 7740. (ots)