Startseite

Ihre Werbung hier!

SEK-News ist die unabhängige Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis. Täglich neu und kostenlos.

Obergrenzebach und Spieskappel in Dorfer­neuerungspro­gramm aufgenommen

Frielendorf. Frielendorf-Obergrenzebach und Spieskappel im Schwalm-Eder-Kreis gehö­ren zu den insgesamt 29 Förderschwerpunkten mit insgesamt 75 Orts-/Stadtteilen, die im Jahr 2011 neu in das Dorf­er­neue­rungs­pro­gramm des Landes Hessen aufgenommen werden.„Bringen sie sich mit ihren Ideen in den Dorferneuerungsprozess ein, ver­suchen sie mög­lichst viele der anstehenden Aufgaben vor Ort zu lösen und nutzen Sie damit die Chancen für Ihre Zu­kunft“, sagte Wirtschaftsminister Dieter Posch heute in Obergrenzebach bei der Be­scheidübergabe an Bürger­meister Birger Fey und die Ortsvorsteher Kurt Pilgram, Obergrenzebach, und Klaus-Dieter Paethke, Spieskap­pel.

Ziele der Dorferneuerung in den beiden Orten sind die Umnutzung untergenutzter und leerstehender Gebäude, die Nutzung von Synergieeffekten in der Zusammenarbeit mit der LEADER-Region Zweck­verband Knüll sowie die Entwicklung von neuen Versorgungsmodellen.

Die Gemeinde Frielendorf besteht aus 16 Ortsteilen und hat insgesamt 8.630 Ein­woh­ner. Die zwei kooperierenden Ortsteile Obergrenzebach und Spieskappel haben zusam­men 1.438 Einwohner. In beiden Orten ist ein Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Die Gemeinde Frielendorf ist aktiv beteiligt an regionalen Entwicklungsprozessen im Rahmen der LEADER-Region des Zweckverbands Knüll.

In Obergrenzebach gibt es 16 aktive Vereine. Die Dorfgemeinschaft hat in 2010 mit viel Ei­genleistung das Sporthaus saniert und ausgebaut. Der Ort hat 2002 erfolgreich am Wettbe­werb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen. Für Obergrenzebach steht das Thema Versorgung im Fokus, da der letzte Laden kürzlich geschlossen hat. Hier sollen neue Versorgungsmodelle entwickelt werden.

Spieskappel hat zwölf Vereine, die verschiedene Veranstaltungen ausrichten (unter anderem Silbersee-Triathlon, Chorkonzerte). In Eigenleistung wurden in den vergangenen Jahren das Dorfgemeinschafts­haus, das Sporthaus und das Feuerwehrhaus saniert. Ein Thema der Dorferneuerung wird unter anderem die Mobilität sein.

Beide Orte befinden sich am Wanderweg „Elisabeth-Pilgerpfad“, so dass auch touristische Ansätze entwickelt beziehungsweise weiterentwickelt werden können. Desweiteren liefert Obergrenze­bach mit der Schwälmer Tracht einen direkten Beitrag zur touristischen Entwicklung im Rotkäppchenland.

Posch: „Sämtli­che Maßnahmen der Dorferneuerung haben einen positiven Arbeitsmarkt­effekt, den kein anderes Förder­programm erreicht. Dies erklärt sich damit, dass bei diesen Maßnahmen im Ver­gleich zu anderen Infra­strukturinvestitionen ein ver­gleichsweise hoher Anteil menschli­cher Arbeitskraft eingesetzt wird. Das hat sich auf die Beschäfti­gungslage des Handwerks und der klein- und mittelständischen Betriebe im Hoch-, Tief- und Ausbauge­werbe stabilisierend ausgewirkt. Auch aus diesem Grunde zählt das Dorferneuerungspro­gramm heute zu den wichtig­sten lan­despolitischen Programmen für die strukturschwächeren ländlichen Regionen,“

„Wichtig für den Entwicklungsprozess ist, die Vielfalt dörflicher Lebensformen und das bau- und kultur­geschicht­liche Erbe der Dörfer insbesondere auch im Hinblick auf die prognosti­zierte demografische Entwicklung nachhaltig zu bewahren und sie zu Lebensräumen mit sicherer wirtschaftlicher Grundlage und hoher Lebensqualität weiterzuentwickeln“, so der Minister abschließend. (red)



Tags: , , , , , ,


Ähnliche Beiträge

Bisher keine Kommentare


Einen Kommentar schreiben

© 2006-2024 SEK-News • Powered by WordPress & Web, PR & Marketing• Theme by: BlogPimp/Appelt MediendesignBeiträge (RSS)Kommentare (RSS)ImpressumDatenschutzAGB