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Hilfe aus Hessen für Flutopfer in Vietnam

30 mobile Wasseraufbereitungsanlagen nach Hanoi gestartet

Hessen/Kassel. 30 aus hessischen Spendengeldern finanzierte mobile Wasseraufbereitungsanlagen sind am Mittwoch in das von Überschwemmungen heimgesuchte Vietnam gestartet. Das Hessische Wirtschaftsministerium und die Hilfsorganisation World University Service (WUS) finanzierten je die Hälfte der Geräte. „Hessen betrachtet Vietnam als wichtigen Handelspartner in Asien. Wir freuen uns, dass wir mit hessischer Technologie einen Beitrag zur Unterstützung der Flutopfer leisten können“, erklärte Wirtschaftsstaatssekretär Steffen Saebisch.

Die an der Universität Kassel entwickelten tragbaren „Wasserrucksäcke“ basieren auf Nanotechnologie. Jeder von ihnen kann über Monate hinweg täglich 1.200 Liter Wasser von Bakterien und Krankheitskeimen säubern und damit mehrere hundert Menschen versorgen. Da die Geräte keine Energiezufuhr benötigen, eignen sie sich vor allem für den Einsatz in schwer zugänglichen Katastrophengebieten. Eine Maschine der Vietnam Airlines beförderte die Geräte am Mittwoch nach Hanoi.

Seit Ende September hat ergiebiger Regen schwere Überschwemmungen im Süden Vietnams verursacht. Mehr als 330.000 Menschen sind betroffen, in drei Provinzen droht ein Totalausfall der Reisernte. (red)