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Magnificat-Vertonung in der Hephata-Kirche

Schwalmstadt-Treysa. Jean Kleeb, Klavier, Elke Saller, Percussion, und das Marburger Oktett führen am Samstag, 7. Januar, ab 18.30 Uhr in der Hephata-Kirche die Vertonung des Magnificats von Jean Kleeb ur auf. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. Jean Kleeb vertont den Magnificat-Text, den Lobgesang der Maria aus dem Lukas-Evangelium, in verschiedenen Sprachen aus den fünf Kontinenten: Tupi, Quechua, Maori, Indonesisch, Zulu, Persisch, Griechisch, Russisch, Hindi und Aramäisch. Jeder Satz des zwölfteiligen Werkes ist dabei so in der musikalischen Sprache der jeweiligen Kultur komponiert, dass daraus ein geistiger Dialog zwischen den verschiedenen Regionen der Welt entsteht: ein Weltmusik-Magnificat.

Das Magnificat spricht Themen an, die das Wohl der ganzen Welt betreffen. Sie sind heute genauso aktuell wie zur Zeit Marias: Die Frage der Gerechtigkeit, die Entthronung der Mächte der Welt und der Blick auf die Ärmeren und Schwächeren. Ergänzt wird der Magnificat-Text in dieser Komposition mit Gedichten von Laotse, Rumi, Paul Celan und Hans M. Enzensberger. Auch die Naturreligionen werden mit dem „Gesang an Iemanjá“ (afro-brasilianische Göttin des Meeres) einbezogen. Im Jahr 2007 komponierte Kleeb zum 800. Geburtstag von Elisabeth von Thüringen die Kantate „Visionen des Göttlichen – Heilige Elisabeth“. Das neu komponierte Magnificat ist eine Fortsetzung davon. Der achtstimmige Chor und die einzelnen Arien werden von den Solisten des Marburger Oktetts interpretiert. Begleitet wird das Werk von Jean Kleeb am Klavier sowie Elke Saller, Percussion und Marimba. Neben dem Magnificat erklingen weitere A-cappella-Vertonungen des Komponisten zu Gedichten von Nelly Sachs und Hilde Domin. (red)