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Ehemaliges Amtsgericht: Erster Arzt zieht im Juli ein

Homberg. Die Idee, aus dem ehemaligen Amtsgericht in Homberg ein Ärztehaus zu machen, nimmt Gestalt an.  „Wir werden am 1. Juli 2012  den ersten Arzt im neuen Ärztehaus haben“, freut sich Bürgermeister Martin Wagner. Danach werden dann bis zu fünf Fachärzte in bis zu vier Praxen im Ärztehaus ihre Pforten öffnen. Auf einer Nutzfläche von 850 Quadratmetern bieten dann die Fachärzte ihre medizinische Versorgung an.

„Zur Zeit befinden wir uns in Verhandlungen und intensiven Gesprächen mit interessierten Fachärzten.  Außerdem sieht es auch mit den Fördermitteln gut aus. 194.000 Euro erhalten wir sicher aus dem Fördertopf des Städtebauförderprogramms Stadtumbau in Hessen und weitere Mittel haben wir beantragt bei dem Stadtentwicklungsfonds Hessen, kurz JESSICA genannt. Somit kann der Umbau des alten Amtsgerichts zu einem Ärztehaus zeitnah erfolgen“, sagt Bürgermeister Martin Wagner. Mit den Mieteinnahmen soll sich das Projekt finanziell tragen. Der Rathauschef dankt vor allem seinem Architekten Jochen Gontermann und Bauamtsleiter Heinz Ziegler, die in Rekordzeit sehr gut gearbeitet und alle Planungsunterlagen erstellt hätten.

Bedarf an medizinischer Versorgung
„Dass ein Bedarf an medizinischer Versorgung in Homberg besteht, darüber sind sich wohl alle einig. Nicht erst nach der Schließung des Krankenhauses sind wir in einigen fachärztlichen Bereichen unterversorgt“, sagt Bürgermeister Martin Wagner, der die Idee eines Ärztehauses aktiv voran treibt.

Belebung für die Innenstadt
„Ich bin über die damit verbundene Belebung für unsere Innenstadt sehr froh. Dies ist ein Projekt für Homberg, das allen ein Stück mehr Versorgungssicherheit und Lebensqualität bringt!“, freut sich der Bürgermeister.  Außerdem setze er sich auch dafür ein, dass die Löwenapotheke am Marktplatz erhalten bleibt, die durch das neue Ärztehaus sicherlich genug Kundschaft erhalten werde.

Nach der Schließung des Amtsgerichts suchte die Stadt Homberg nach einer neuen Nutzung des Gebäudes.  In der Stadtverordnetenversammlung am 15. Dezember ist eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden, die sich um die Belebung der Altstadt, z.B. durch Wiedereröffnung des Gasthauses Krone am Marktplatz oder durch das Haus der Reformation oder durch die vorbereitenden Maßnahmen für ein attraktives Einkaufszentrum, kümmern soll. Diese Arbeitsgruppe wird die Realisierung des neuen Ärztehauses vorantreiben. (di)