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Junge Kantorei und Projektchor führten Weihnachtsoratorium auf

Melsungen. 300 Besucher der Stadtkirche Melsungen erlebten die Kantaten 1,3 und 6 aus J. S. Bachs Weihnachtsoratorium als ein herausragendes Musikerlebnis. Die Solisten Ines Villanueva, Sopran (Berlin), Mareike Morr, Alt (Hannover), Jörn Lindemann, Tenor (Braunschweig) und Martin Backhaus, Bass (Berlin) musizierten mit der Jungen Kantorei Hessen Nord der selbständigen evangelisch-lutherischen Kirche (SELK) und einem Projektchor der SELK aus Südhessen. Sie wurden begleitet von einem Orchester, das mit seinen historischen Instrumenten für den typisch barocken Klang sorgte.

Das Weihnachtsoratorium, welches ursprünglich nicht zur konzertanten Aufführung, sondern für die Gottesdienste an sechs aufeinander folgenden Feiertagen der Weihnachtszeit komponiert war, erklingt heutzutage meist im Konzert. Die Kantaten 1,3 und 6 erzählen von der Geburt Jesu, dem Besuch der Hirten bei dem neugeborenen Kind und schließlich den heiligen drei Königen, die kamen, um dem neugeborenen König die Ehre zu erweisen.

Diese drei Kantaten bilden einen wunderbaren Rahmen über die Weihnachtsgeschichte, die musikalisch farbenfroh mit Pauken und Trompeten ausgemalt, durch den Chor eindrucksvoll dargestellt wurden. Die Verkündigung des christlichen Glaubens und die Freude über die Geburt Jesu Christi stehen dabei im Zentrum der Musik. Die Konzertbesucher zollten begeisterten Applaus.

Die Veranstalter der SELK waren rundherum zufrieden. Altbischoff Dr. Diethardt Roth erwähnte in einem Gespräch nach der Veranstaltung die erfreuliche Spendenbereitschaft Melsunger und Nordhessischer Sponsoren, ohne die die Vorstellungen in der Fuldastadt und am darauffolgenden Tag in der Katholischen Marienkirche in Hanau-Steinheim nicht möglich gewesen wäre. (rho)