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Einseitige Angelegenheit im Schwalm-Eder Derby

HSG Körle/Guxhagen – TSV Ost-Mosheim 16:35 (5:15)

Ostheim. Sicherlich  war Ost-Mosheim der Favorit in diesem Derby, doch dass dies so drastisch ausfallen würde, hätten selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet. Körle/Guxhagen war von Anfang an nicht der ebenbürtige Gegner. Man hatte den Eindruck, dass hier ein  Spiel zweier Mannschaften mit mindestens zwei Klassen Unterschied von statten ging. Die Heimmannschaft zeigte keine nennenswerte Gegenwehr und ergab sich bereits in den ersten zehn Minuten ihrem Schicksal. Also Derby Spannung Fehlanzeige. Weder in Abwehr noch im Angriff, mit Ausnahme von Fritzschner, zeigten die Spieler der Heimmannschaft Landesliga Niveau.

Ohne Gegenwehr spielten sie ihren Part herunter und ergaben sich in ihr Schicksal. Bezeichnend sind hier lediglich vier Feldtore der Heimmannschaft in der ersten Hälfte. Der Ost-Mosheimer Trainer Lubadel konnte sich den Luxus leisten und bereits nach 20 Minuten von seinem Stammsechser drei Spieler auszuwechseln.

Trotz der Schwäche des Gegners konnte Ost-Mosheim in der Abwehr und im Angriff überzeugen. Besonders in der ersten Hälfte ließ die Abwehr aus dem Positionsspiel von Körle/Guxhagen nur zwei Treffer zu. Wenn die Würfe aus dem Rückraum auf das Tor kamen waren sie eine sichere Beute von Torhüter Dennis Wittig. Nach der Pause ließ Ost-Mosheim dann im Gefühl der sicheren Überlegenheit in der Abwehr etwas nach und ließ zehn Gegentore zu, erzielte aber immerhin noch 20 Tore. Also noch sechs Tore mehr als in der ersten Hälfte. Allein Matthias Proll hätte an diesem Tag sein Torschützenkonto noch wesentlich ausbauen können, denn er erzielte in zirka 30 Minuten Spielanteil neun Tore, sicherlich wären diesmal bei voller Spielzeit mehr als 15 Tore drin gewesen. Schon etwas merkwürdig wie die Körler Abwehr gegen den überragenden Rückraumschützen von Ost-Mosheim agierte. Für soviel Platz würde er sich in anderen Landesligaspielen regelrecht bedanken. Neben Matthias Proll war Daniel Kinnback im Angriff erneut eine sichere Bank, auch Marcel Dietrich konnte bei seinem Einsatz in derzweiten Hälfte überzeugen.

Dieses Spiel war sicher keine Prüfung im Bezug auf das anstehende schwierige Spiel gegen den Aufsteiger Twistetal, doch man muss Ost-Mosheim ein Kompliment machen, dass auch nach klarer Führung noch konzentriert weiter gespielt wurde und nicht, wie in Alsfeld, das Spiel schon als gewonnen gewertet wurde. Also ließ man Körle keine Chance zur Überraschung. Doch dazu wäre die Heimmannschaft an diesem Tage auch nie in der Lage gewesen. (Jürgen König)

Die Spielstände:
0:2,1:2,1:5,2.5,2:8,3:8,3:13,4:13,4:15,5:15, Pause
6:15,6:17,7:17,7:18,10:18,10:22,11:22,12:23,12:28,
13:28,13:29,14:29,14:30,14:31,15:31,15:33,16:33,16:35

Torschützen:

Ost-Mosheim
Matthias Proll 9/3, Daniel Kinnback 7, Marcel Dietrich 4, Philip Bachmann 3, Maximilian Kranz 3,  Sebastian Wicke 2, Björn König 2, Alexander Apel 2, Amine Remus 1, Helge Kersten 1

Körle/Guxhagen:
Fritzschner 5, Kördel 4,Köthe 2, Vaupel 2, Lumm 1, Kapischke 1, Döring 1