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Bevölkerungszahl in Hessen stark gestiegen

Deutlich mehr Zuwanderung aus dem Ausland

Hessen. Die Bevölkerung Hessens stieg in den ersten neun Monaten 2011 um gut 20 100 oder 0,3 Prozent auf fast 6.087.200 Einwohner. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes fiel die Zunahme erheblich stärker aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (5.700). Ein annähernd hoher Bevölkerungszuwachs wurde zuletzt im Jahr 1999 mit rund 17.000 Personen registriert. Ausschlaggebend hierfür waren wieder höhere Wanderungsgewinne (26.400) insbesondere im Zuge angestiegener Zuwanderungen aus dem Ausland. Dem stand ein leicht gesunkenes Geburtendefizit von 6.200 weniger Geborenen als Gestorbenen gegenüber.

Die Bilanz der Wanderungen über die hessische Landesgrenze mit  anderen  Bundesländern wies in den ersten drei Quartalen 2011 einen Überschuss von rund 2.000 Personen aus, rund 800 mehr als in den Monaten Januar bis September 2010. Aus den Wanderungsbewegungen mit dem Ausland ergab sich ein Plus von 24.400 Personen, im Vergleich zu 11.200 im Vorjahreszeitraum. Die meisten Menschen, die per Saldo aus dem Ausland nach Hessen zuzogen, kamen wie auch im Vorjahr aus Polen (5.300), Rumänien (3.600) und Bulgarien (3.050).

Die Bilanz der natürlichen Bevölkerungsbewegung schlug in den ersten drei Quartalen 2011 mit einem Geburtendefizit von gut 6.200 weniger Geborenen als Gestorbenen zu Buche. Die Zahl der lebend Geborenen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 600 auf knapp 37.500. Gleichzeitig nahm die Zahl der Gestorbenen um knapp 100 auf 43.700 zu.

Auf  Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise verlief die Bevölkerungsentwicklung in den ersten drei Quartalen des Jahres 2011 wieder recht unterschiedlich. Während die Mehrzahl der südhessischen Landkreise und kreisfreien Städte sowie die kreisfreie Stadt Kassel von der überregionalen Zuwanderung profitierten und Bevölkerungszuwächse bis zu 2,4 Prozent (kreisfreie Stadt Darmstadt) verzeichneten, wiesen die mittel- und nordhessischen Landkreise Einwohnerverluste bis zu 0,6 Prozent (Landkreis Waldeck- Frankenberg) auf. Die höchsten absoluten Einwohnerzuwächse hatten die kreisfreien Städte Frankfurt am Main, Darmstadt und Wiesbaden, die höchsten absoluten Verluste verbuchten  der Landkreis Waldeck-Frankenberg, der Schwalm-Eder-Kreis und der Landkreis Marburg-Biedenkopf.(red)