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Dachdecker sehen Änderungen des EEG kritisch

Nordhessen. Die Dachdecker-Innung Kassel sieht die Änderungen des Erneuerbare-Energie-Gesetzes (EEG) kritisch. Besonders das Fehlen einer Übergangsregelung treffe die Kunden und die Unternehmen. „Beide werden vor vollendete Tatsachen gestellt und die Planungssicherheit geht damit verloren“, sagte Obermeister Horst Wagner (Seigertshausen) auf der Jahreshauptversammlung der Innung in Kassel. Nach dem Willen der Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt könnten die Änderungen bereits zum 9. März Gültigkeit erlangen, da der Bundesrat nicht zustimmungspflichtig ist. „Konkret bedeutet das für den Bauherrn, dass Anlagen die nach diesem Zeitpunkt ans Netz gehen, nur die neuen verminderten Vergütungen erhalten. Die ursprünglichen Finanzberechnungen der Anlagen sind dann Makulatur“, sagte Wagner. Die Innungsfachbetriebe fordern daher die Beibehaltung der Förderung für die im Bau befindlichen Anlagen, um die bestehenden Aufträge abzuwickeln. „Die nun bekannt gewordene Vorgehensweise sei wenig zweckdienlich und erinnere mehr an eine „Hau-Ruck-Methode“, als an eine verlässliche  und zukunftsweisende Steuerung des Prozesses“, sagte Wagner.

Energieeinsparung
Die Dachdecker sehen nach wie vor die Energieeinsparung als Schlüssel zum Erfolg der Energiewende. Die meisten Bauten in Deutschland sind sogenannte Bestandsbauten, viele aus den Jahren bis 1980, in der Energie noch kostengünstig war. Dementsprechend wurde auch gebaut und die Notwendigkeit für die Dämmung von Dächern und Wänden nicht gesehen. Erst mit dem verstärkten Umwelt- und Klimaschutz und steigenden Energiekosten gelangte das Thema verstärkt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit. Gerade in der Energievermeidung steckt für die Hausbesitzer besonderes Sparpotenzial. Die energetische Gebäudesanierung sei ein gutes Mittel, um Energie und Geld zu sparen, sagte Wagner. Hier sei in der Vergangenheit viel getan worden, sowohl von der Politik in Form von Öffentlichkeitsarbeit und mit Förderprogrammen sowie auch von Seiten der Betriebe durch die fachliche Beratung und kompetente Durchführung. Wagner sieht dennoch großen Bedarf bei Bestandsbauten. Von den rund 18 Millionen Gebäuden müssen rund 11 Millionen saniert werden. Angesichts weiter steigender Energiepreise verliere das Thema nicht an Brisanz, sondern werde auf der Agenda der Hausbesitzer und der Dachdeckerbetriebe bleiben.

Neuwahlen
Dachdeckermeister Horst Wagner aus Seigertshausen bleibt weitere vier Jahre Obermeister der Dachdecker-Innung Kassel. Die Mitglieder wählten Wagner einstimmig erneut zum Obermeister. Dieser steht seit 2005 der Innung vor. Ebenso einstimmig wurden auch die anderen Vorstandsmitglieder wiedergewählt. Stellvertretender Obermeister bleibt Joachim Schaumlöffel,(Maden), Lehrlingswart Peter Bärwald (Harleshausen), stellvertretender Lehrlingswart Jörg Halberstadt (Kassel), Schriftführer Heiko Rudolph Kassel und Kassierer Jörg Heupel (Spangenberg). Als Regionalvertreter gehörten zu dem Rainer Bärwald (Harleshausen) Volker Becker (Kassel), Jörg Lewandowski (Ostheim), Peter Oesterheld (Witzenhausen), Roland Steinfadt (Wolfhagen), Axel Recknagel (Grebenstein), Karsten Schiedrum (Eschwege), Karl-Heinz Sippel (Rotenburg an der Fulda) und Uwe Weise (Hessisch-Lichtenau) dem erweiterten Vorstand an. Mit rund 100 Fachbetrieben ist die Innung die mitgliederstärkste Dachdecker-Innungen in Hessen. (red)



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