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HSG Wesertal – TSV Ost-Mosheim 33:22 (17:10)

Sebastian Wicke übernahm Verantwortung und war nicht aufzuhalten

Wesertal/Ostheim. Die Fahrt nach Wesertal musste Ost-Mosheim ohne Matthias Proll, Björn König und Daniel Kinnback antreten. Die ersten beiden sind immer noch verletzt, Daniel Kinnback war mit der Gehörlosen-Nationalmannschaft unterwegs. Durch die Auswärtsniederlagen gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte war Ost-Mosheim gewarnt und wollte nicht erneut an einen Gegner der um den Klassenerhalt kämpft Punkte verschenken. Nachdem im Spiel gegen Eschwege bereits ein Aufwärtstrend zu verzeichnen war, hoffte man, dass die Mannschaft auch ohne die drei Stammspieler einen Sieg erringen könnte.

Ost-Mosheim begann sehr verhalten und konnte die ersten zehn Minuten nicht überzeugen. Wesertal war 1:0 in Führung gegangen, konnte aber die Führung nicht lange halten. Bis zum 4:4 war das Spiel ausgeglichen, dann setzte sich Ost-Mosheim auf 4:10 ab. Spätestens zu diesem Zeitpunkt konnte man schon erkennen, dass man an diesem Tag gegen diesen Gegner keine Probleme bekommen würde.

Zwar konnte Maxi Kranz aus dem Rückraum keine Tore erzielen, doch dies war auch nicht nötig, da man mit Helge Kersten und Sebastian Wicke an diesem Tag zwei sehr gut aufgelegte Angreifer hatte, die immer wieder ihre Gegner stehen ließen und zu sehenswerten Toren kamen. Insbesondere Sebastian Wicke hatte einen echten Sahnetag erwischt. Er tauchte auf allen Positionen auf und erzielte Tor um Tor. So war es dann auch nicht entscheidend, dass aus den Rückraum relativ wenig Tore fielen.

Angetrieben von Amine Remus auf der Mittelposition kamen die Angreifer von Ost-Mosheim immer wieder in gute Wurfpositionen.  Die Abwehr stand gegen die Angreifer aus Wesertal sehr gut, wenn es erforderlich war, konnten beide Torhüter, Stefan Wicke in der ersten Hälfte und nach der Pause Dennis Wittig, durch Ihre Paraden einige Tore verhindern. So war es dann eigentlich klar, dass Ost-Mosheim bis zur Pause mit 17:10 klar führte. Bemerkenswert, dass die Heimmannschaft innerhalb von 20 Minuten nur drei Tore erzielte, davon ein Siebenmeter.

Nach der Pause das gleiche Spiel, Ost-Mosheim überlegen und der Gegner konsterniert. Innerhalb weniger Minuten konnte man aus dem 17:10 eine 20:10 Führung machen. Diesen Vorsprung konnte man dann halten und sogar beim 27:14 auf 13 Tore ausbauen. Nun zeigte sich, dass die Mannschaft im Zeichen der totalen Überlegenheit sich zu sehr auf Einzelaktionen verließ und dann auch in der Abwehr etwas nachlässiger wurde.

Bei voller Konzentration wäre sicherlich der Sieg noch wesentlich höher ausgefallen. Eigentlich schade, dass so ein renommierter Verein wie Wesertal momentan eine Mannschaft hat, die auch jeden Kampfgeist und jedes Aufbäumen vermissen ließ. Wenn man den Abstieg vermeiden will, muss man schon kämpferisch was zulegen. Andere Gegner aus dem unteren Tabellendrittel tun dies. Wie man dann an der Niederlage von Ost-Mosheim in Landwehrhagen sieht, auch erfolgreich. Mit dieser Einstellung wird Wesertal die Klasse nicht halten können.

Durch den Ausfall von Daniel Kinnback rückte Constantin Latza als Linkshänder in den Kader. Er bekam auch in den letzten zehn Minuten seine Chance von Trainer Mario Lubadel. Nach dem er von außen einmal am Torhüter gescheitert war, bekam er doch die Gelegenheit sein erstes Landesliga Tor zu erzielen. Er verwandelte fünf Minuten vor dem Ende der Partie einen Siebenmeter.

Wenn Constantin sich im Training reinhängt und konzentriert an sich arbeitet, hat er auf Grund seiner Körpergröße, seiner Sprungkraft und der Tatsache, dass er Linkshänder ist, im nächsten Jahr eine Chance in den Landesliga Kader aufzurücken. Dafür muss er aber wollen und bereit sein, sich auch mal zu quälen. Maxi Kranz sollte ihm eigentlich ein Beispiel geben, wie man mit Willen, Talent und Einsatz sich in der Landesliga behaupten kann. (Jürgen König)

Tore: Sebastian Wicke 11, Helge Kersten 9/4, Philip Bachmann 4, Peter Wambach 3, Amine Remus 2, Wojtek Lalek 2, Amine Remus 2, Marcel Dietrich 1, Constantin Latza 1



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