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Die etwas andere Osterfreizeit in Licherode

Alheim-Licherode. Filzen und Fußball, Küken und Kröten, Speckstein und Solarmodule – so etwas passt zusammen, wenn Kinder im Umweltbildungszentrum Licherode eine Ferienwoche verbringen. Das dargebotene Osterprogramm ist schon immer eher ungewöhnlich aber die diesjährige Freizeit brachte auch für „Wiederholungstäter“ neue Erfahrungen. Zum Beispiel das Abendessen am offenen Feuer mit kleinen Pfannen am Stiel. Die Kinder stellten die Stiele zunächst selbst her und konnten sich dann Pizza, Pfannkuchen, Kartoffelauflauf und Spiegelei selbst belegen und zubereiten. Dabei war einige Geschicklichkeit vonnöten, andernfalls landete das frisch aufgeschlagene Ei schnell in der Wiese.

Auf der Wanderung zum Solarpark nach Oberellenbach gab es wieder etwas zu essen: Brennnessel, Knoblauchsrauke, Sauerklee und frische Lärchennadeln. Nach erstem ungläubigem Staunen, und nachdem sich Umweltpädagoge Johannes Lutz als Vorkoster zur Verfügung gestellt hatte, nahmen die Feriengäste die Wegzehrung dankbar an. Im Solarpark warfen die Kinder unter fachkundiger Anleitung von Nadja Leidebrand von der Kirchner Solar Group einen Blick in die Zukunft der Energieerzeugung und lernten spielerisch das Fließen des Solarstroms. Tags darauf wartete die Kür der Solarwoche: Die Herstellung des eigenen Drehmodells aus Motor und Solarmodul, und keines war wie das andere.

Und viel zu schnell waren fünf Tage vorbei, denn auch weitere Aktionen wie Nachtwanderung, Osterfeuer, Jonglage, Diabolo, Recycling-Musikinstrumente basteln, Kuchen backen und Spielen auf der Licheröder Erlebnislandschaft „Unserland“ machten die Zeit mit dem bewährten umweltpädagogischen Team äußerst kurzweilig. Maria Bötzl und Jana Mansmann-Röder, die ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr in Licherode verbringen, waren Tag und Nacht für die Kinder da. Drei Jugendliche, die selbst als Kinder unzählige Male in Licherode zu Gast gewesen waren, unterstützten diesmal mit riesigem Engagement die Arbeit der Teamer. „Ganz schön anstrengend, wenn man auf der anderen Seite steht“, fanden Leah, Laura und Johannes, aber weil in Licherode auch Arbeit und Humor zusammen passen, war es ein großartiges Erlebnis. (red)