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100 Habilitationen an hessischen Hochschulen

Hessen. An den hessischen Hochschulen wurden im Jahr 2011 insgesamt 100 Wissenschaftle neu habilitiert. Sie haben damit den förmlichen Nachweis der wissenschaftlichen Lehrbefähigung erbracht. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, hat die Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Habilitationen im Vergleich zum Vorjahr um acht abgenommen. Mit 35 wurden mehr als ein Drittel der abgeschlossenen Habilitationen von Frauen abgelegt.

Fast 40 Prozent aller Habilitationsverfahren wurden in der Humanmedizin abgeschlossen. Es folgten die Sprach- und Kulturwissenschaften mit 31 Habilitationen vor der Fächergruppe Mathematik/Naturwissenschaften (13) und den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (elf). Die übrigen sechs Habilitationen verteilten sich auf die Fächergruppen Ingenieurwissenschaften, Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften sowie Kunst und Kunstwissenschaft.

Von der Universität in Frankfurt am Main wurden 41 erfolgreiche Habilitationen gemeldet, gefolgt von den Universitäten in Marburg und Gießen mit 26 bzw. 21 Abschlüssen. Von den restlichen Lehrbefähigungen wurden sechs an der TU Darmstadt, vier an der Universität Kassel und zwei an der European Business School in Oestrich-Winkel erteilt.

Das Durchschnittsalter der Neuhabilitierten lag bei 41 Jahren. Der Jüngste war 30 Jahre alt und habilitierte sich in allgemeiner Pädagogik; der Älteste mit 58 Jahren in Hygiene und Mikrobiologie.

Seit einigen Jahren gibt es mit der Juniorprofessur einen alternativen Qualifizierungsweg zum traditionellen Habilitationsverfahren. Im vergangenen Jahr waren an den hessischen Hochschulen etwa 100 Juniorprofessorinnen und -professoren beschäftigt. (red)