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Gleichstellungskommission verabschiedet langjährige Mitstreiter

Schwalm-Eder. Sie haben sich jahrelang für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und damit für die Demokratie stark gemacht: Landrat Frank-Martin Neupärtl verabschiedete jetzt jene Frauen und Männer, die jahrelang die intensive und wichtige Arbeit der Frauenförderung mitgetragen haben. Aus dem Gremium schieden aus: Irene Teetz-Mentzel (Kreistag, Bad Zwesten), Christa Brede (Kreistag; Körle), Tanja Bodenhorn (Aktive Feuerwehrfrauen; Harle), Annelore Schönberger (DGB-Frauen Schwalm-Eder; Homberg), Hildegard Weiszenburger (Frauennetzwerk; Fritzlar), Dorothea Diehl (Bezirkslandfrauen; Neuental) und Wolfgang Lorenz (Kreistag, Borken).

Die Gleichstellungskommission gibt es seit 1986 im Landkreis, sie befasst sich mit frauenrelevanten Themen und unterstützt damit auch die Arbeit des Frauenbüros. Das Gremium setzt sich zusammen aus 20 politisch aktiven Mandatsträgerinnen und an der Gleichstellungsarbeit besonders interessierten Frauen aus dem Landkreis. Sie alle verstehen sich als Fürsprecherinnen und als Ansprechpartnerinnen der Frauen im Landkreis.

Irene Teetz-Mentzel (SPD) war von 2001 bis 2006 Kreistagsvorsitzende – und damit die bislang erste und einzige Frau, die in dieses Amt im Schwalm-Eder-Kreis gewählt wurde. Zudem war sie Vorsitzende der AsF und auch 20 Jahre in der Bad Zwestener Gemeindevertretung.  Irene Teetz-Mentzel habe andere Frauen damit stets ermutigt, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren, sagte Landrat Neupärtl.

Christa Brede (CDU) setzte sich stark für die soziale Gerechtigkeit ein und wirkte über die Kommissionsarbeit hinaus im Frauenbündnis mit. Ihre Nachfolgerin ist Anne Willer aus Schwalmstadt.

Tanja Bodenhorn habe sich als engagierte Frau in der Feuerwehr erwiesen, die gleichberechtigt neben Feuerwehrmännern ihre Arbeit erledige. Auf Bodenhorn folgt in der Kommission Eva Hesse aus Gudensberg.

Annelore Schönberger war Vorkämpferin und Gründungsmitglied der Gleichstellungskommission. Sie trat mit Empathie, Überzeugung und Engagement für die Sicherung des Frauenhauses, den Schutz vor Gewalt und die Sicherung von Frauenarbeitsplätzen ein. Kommission und Frauenbündnis hätten stets auf sie zählen können, sagte der Landrat. Ihre Nachfolgerin ist Conny Weisenberger aus Homber .

Hildegard Weiszenburger vom Frauennetzwerk sei eine Frau, die vor Ideen nur so sprühe, sagte Landrat Neupärtl. Als Seniorenbeauftragte in Wabern habe sie stets den Abbau von Benachteiligungen von Frauen im Blick gehabt, ihre Visionen hätten die Arbeit der Kommission bereichert. Auf Weiszenburger folgt Maria Weber aus Wabern.

Dorothea Diehl von den Bezirkslandfrauen setzte das engagierte Werk ihrer Vorgängerin Ingrid Zuschlag fort. Die größte und älteste Frauenvereinigung der region sei unverzichtar inder Arbeit der Kommission. Auf Dorothea Diehl folgt Maria Reitz aus Fritzlar.

Wolfgang Lorenz (FWG) war der einzige Mann im Gremium. Die Arbeit in der Gleichstellungs-kommission habe seinen Blick für Ungerechtigkeiten und Ungleichheiten geschärft und zugleich ein größeres Verständnis für die Belange der Frauen in der Gesellschaft geweckt, betonte er. Lorenz habe stets darauf hingearbeitet, dass der Verfassungsauftrag zur Gleichberechtigung von Männern und Frauen verwirklicht werde, sagte Landrat Neupärtl. Auf Wolfgang Lorenz folgt Elke Kochler (Ottrau). (red)