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Drachen erobern die Drei-Burgen-Schule

Felsberg. Wer zurzeit den Verwaltungsbereich der Drei-Burgen-Schule betritt, muss aufpassen, dass er keinen Riesenschreck bekommt. Nicht die Lehrer sind es, die hier drohen und Feuer speien, sondern Drachen! Natürlich keine echten Drachen, aber wenn man die Schüler zuvor beim Umgang mit ihren marionettenähnlichen Drachen beobachtet hat, könnte man glauben, sie hätten ihnen Leben eingehaucht. Die „Drachenbändigerinnen“ Tabea, Svenja, Christine und Celine etwa haben ihren Drachen den Namen Lalu-Tarius-Elura gegeben. Und ihre Drachendame hat sogar ein Baby, das sie Lura genannte haben.

Entstanden sind die Drachen in einer Gruppenarbeit im Rahme des Kunstunterrichts in der Klasse G 5a der Felsberger Drei-Burgen-Schule. Kunstlehrerin Erika Mönig hatte die Idee und die Schüler nahmen sie mit Begeisterung auf. Zewarollen, Toilettenpapierrollen, Jogurtbecher, Zeitungspapier und andere Utensilien waren die Grundmaterialien, aus denen die Drachen entstanden. Oder besser gesagt: ihre Einzelteile, die mit Pappmache modelliert und dann mit kräftigen Farben angemalt wurden. Aus den Einzelteilen entstand anschließend durch die Verbindung mit Ösen und Anglerschnüren der fertige bewegliche Drache, der – dirigiert durch Schülerhände – sogar laufen kann. Begeistert erzählen Tabea und Svenja von ihrem Drachen, der zum Abschluss sogar noch eine Herzchenkette von ihnen bekommen hat: „Es hat uns totalen Spaß gemacht mit den anderen zusammenzuarbeiten. Am schönsten war es dann zum Schluss alle Teile zusammenzubauen.“ Und Christine und Celine ergänzen: „Super, wie sich unser Drache bewegen kann … und sein Baby ist sooo süß!“

  Richtig komplett wurde das Projekt erst durch die Drachenbilder, von denen einige nun ebenfalls in der Drei-Burgen-Schule ausgestellt sind. Auch die Steckbriefe gehören zu dem Projekt, darin kann man zum Beispiel etwas über die Länder erfahren aus denen die feuerspeienden Wesen stammen. „Lalu-Tarius-Elura stammt aus dem Hugatschugaland“, erklärt Christine. Das ist aber in keinem herkömmlichen Atlas zu finden, nur auf Drachenkarten. Man kann auch erfahren, was er ganz besonders mag: Leckere Pflanzen (mmmh!!) und er kann auch etwas ganz besonderes: „Nicht nur fliegen, das kann ja jeder Drache, aber dieser Drache kann ohne Bewegung über der Erde schweben.“ Da wird sich so mancher Schüler beim Betrachten der kleinen Ausstellung denken: Drache müsste man sein und über den Dingen schweben können. (red)