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Krippenbau in Knüllwald kann beginnen

Knüllwald-Remsfeld. Am 10. Mai konnte Landrat Neupärtl dem Knüllwalder Bürgermeister Jörg Müller den ersehnten Bewilligungsbescheid zum Anbau einer Krippengruppe an die Kindertagesstätte „Knüllwichtel“ in Remsfeld überreichen. 150.000 Euro  gibt es vom Bund für das Projekt. Außerdem kann die Gemeinde mit 8.000 Euro Zuschuss vom Land rechnen, wenn die neuen Krippenplätze rechtzeitig vor dem Inkrafttreten des Rechtsanspruches auf frühkindliche Betreuung im kommenden Jahr in Betrieb genommen werden.

Neupärtl beklagt in diesem Zusammenhang, dass Bund und Land zu wenig Geld für die Schaffung der noch nötigen Plätze zur Verfügung stellen. Am 1. August nächsten Jahres trete der Rechtsanspruch in Kraft. Obwohl Städte, Gemeinden und freie Träger im Schwalm-Eder-Kreis schon viele Krippenplätze geschaffen, auch viele Tagesmütter zusätzliche Plätze für Kleinkinder eingerichtet hätten, sei das Ausbauziel noch nicht erreicht. Gegenwärtig habe der Kreis eine durchschnittliche Versorgungsquote von 32 Prozent. Für 112 Krippenplätze lägen neue Förderanträge vor. Um weiter wie bisher fördern zu können, benötige der Kreis 1,5 Millionen Euro mehr als die von Bund und Land zur Verfügung gestellten Mittel.

Bürgermeister Müller freut sich über die Mittel für den Anbau in Remsfeld, dessen Gesamtkosten mit 200.000 Euro veranschlagt seien. Er weist darauf hin, dass Knüllwald zwar schon derzeit eine Versorgungsquote von 27 Prozent erreicht habe, aber bisher kein einziger Platz für Kinder unter zwei Jahren in einer Kita zur Verfügung stehe. Gute Angebote der Kinderbetreuung seien aber gerade für den ländlichen Raum ein wichtiger Standortfaktor, wolle man das Abwandern von jungen Menschen und Familien verhindern. Auch bei der Ansiedlung von Betrieben spiele das Angebot der Kinderbetreuung zunehmend eine Rolle.

Müller weist darauf hin, dass die in Remsfeld geplanten Plätze für unter Dreijährige nach dem sich abzeichnenden Bedarf nicht ausreichten. Auch im Ortsteil Rengshausen müssten Krippenplätze geschaffen werden. Hier sei außerdem der Neubau eines Kindergartens erforderlich, in dessen Rahmen auch eine weitere Krippengruppe vorgesehen sei. Für das in Rengshausen geplante Projekt fielen voraussichtlich Kosten in Höhe von 1,4 Millionen Euro an. Mit einem Zuschuss in Höhe von 330.000 Euro für die Krippenplätze habe man fest gerechnet. Nun müsse die Gemeinde die hohen Kosten alleine finanzieren, weil die von Bund und Land zur Verfügung gestellten Mittel so gut wie aufgebraucht seien.

Zu beklagen sei auch- so Neupärtl und Müller-, dass sich Bund und Land nicht in ausreichender Höhe an den Betriebskosten von Kinderbetreuungseinrichtungen beteiligten. (red)



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