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Tartüff: Komödie am 27. Mai auf der Freilichtbühne

Gudensberg. Die Krise der Banken und des Euros bedroht unsere Gesellschaft und den Einzelnen. Würde das dem Individuum nichts ausmachen und läge die Erfüllung im Verzicht, wären wir dann glücklich? Molière hat in seinem Tartuffe (Tartüff) diese Frage aufgeworfen. Verzicht bietet dem wohlhabenden Pariser Bürger Orgon hier neuen Lebenssinn, doch der droht gänzlich verloren zu gehen. Der Freund, den er als Beistand ins Haus holt, der fromme Heuchler Tartüff, kommt wie eine Heimsuchung über die Familie Orgons. Das bisher offene Haus wird zu einer Festung. Alle Vergnügungen sind verboten und weder Gattin noch Kinder kommen an Orgon heran. Deshalb schmieden sie einen Plan, wie sie Tartüff wieder loswerden können. Aber dieser ist auch nicht untätig.

Le Tartuffe ou L’Imposteur war das Skandalstück seiner Zeit. Diese bitterböse und gesellschaftskritische Komödie ist aufgrund der von Molière scharf gezeichneten Personen eines seiner Meisterwerke und zugleich eine der erfolgreichsten europäischen Komödien. Sie kommt in der Bearbeitung von Gerhard Fehn, in der Ausstattung von Cécile Kott und in der bereits seit drei Jahren beim Kameradschaftlichen Theaterverein Oberaußem bewährten Regie der beiden Profiregisseure und Schauspieler in diesem Jahr am 27. Mai, 16 Uhr, auf die Freilichtbühne in Gudensberg.

Eintrittskarten kosten zwölf Euro, Schüler und Studenten zahlen acht Euro, und sind erhältlich im Internet unter www.gudensberg.de oder im Bürgerbüro der Stadt Gudensberg, Telefon (05603) 9330 und in der Buchhandlung schwarz auf weiß in Gudensberg, Telefon (05603) 3638. (red)