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5,2 Prozent weniger Gewerbeanmeldungen in Hessen

Hessen. Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamtes lag die Zahl der Gewerbeanmeldungen in Hessen im ersten Quartal 2012 bei gut 20.000, was einem Rückgang von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Die Zahl der Gewerbeabmeldungen ist in den ersten drei Monaten des Jahres um 11,7 Prozent auf rund 20.100 gestiegen. Fast drei Viertel der Gewerbeanmeldungen entfielen auf den Regierungsbezirk Darmstadt, der mit einem Minus von 3,8 Prozent vom landesweiten Anzeigenrückgang relativ am geringsten betroffen war (Regierungsbezirk Gießen: minus 10,6 Prozent; Regierungsbezirk Kassel: minus 7,3 Prozent).

Die hessischen Landkreise verbuchten 67,1 Prozent der Gewerbeanmeldungen und die kreisfreien Städte 32,9 Prozent. Positiv entwickelten sich die Gewerbemeldungen im Landkreis Waldeck-Frankenberg. Hier stiegen die Gewerbeanmeldungen um 13 Prozent, während sich die Zahl der Abmeldungen um 2,8 Prozent verringerte.

Zu den Gewerbeanmeldungen zählen Neugründungen, Zuzüge sowie Übernahmen und Umwandlungen. Der Rückgang der Gewerbeanmeldungen im ersten Quartal 2012 ist auf weniger Anmeldungen bei Kleinunternehmen zurückzuführen. Von den rund 16 100 Neugründungen (minus 7,0 Prozent) entfielen gut 13.000 auf Kleinunternehmen (minus 14,5 Prozent) und Nebenerwerbsbetriebe (plus 0,6 Prozent). Die Zahl der Neugründungen der Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Substanz stieg leicht um 1,4 Prozent auf knapp 3.100 gegenüber dem Vorjahresquartal. Übernahmen in Form von Kauf, Pacht, Erbfolge, Rechtsformänderung oder Gesellschaftereintritt lagen im ersten Quartal 2012 bei gut 1.400 Einheiten und machten 7,1 Prozent der Gewerbeanmeldungen aus. Die Zahl der Unternehmenszuzüge lag bei knapp 2.400 (plus 3,5 Prozent).

Hinsichtlich der Rechtsform machten Einzelunternehmungen mit rund 16.000 und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit 2.300 Anmeldungen den überwiegenden Teil der Gewerbeanmeldungen aus. Die Rechtsform der OHG und GmbH & Co. KG verzeichneten ein deutliches Plus von 15,6 Prozent bzw. 21,8 Prozent gegenüber den entsprechenden Anmeldungen im ersten Quartal 2011. (red)