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Schaub zum möglichen Ankauf von E.ON-Mitte-Anteilen

Kassel. Als einmalige Chance für die nordhessischen Kreise, wieder Mehrheitsanteilseigner zu werden und den regionalen Energiemarkt mitgestalten zu können, bezeichnete der nordhessische SPD-Bezirksvorsitzende Manfred Schaub die Absicht der E.ON, sich von ihrer Regionaltochter E.ON-Mitte zu trennen. Nach Auffassung der nordhessischen Sozialdemokraten sollten die zwölf Kreise und die Kommunen im Gebiet der E.ON Mitte sowie die Stadt Göttingen durch gemeinsames Handeln alles dafür tun, den Energieversorger wieder mehrheitlich in kommunale Hand zu bringen. Um die finanziellen Belastungen der kommunalen Eigner überschaubar zu halten, wären weitere Partner aus dem Bereich der kommunale Unternehmen eine sinnvolle Ergänzung. Um zu einem fairen Abschluss zu kommen hält Schaub es für sinnvoll, dass der Preis für den Verkauf von einem unabhängigen Gutachter festgelegt wird, der von beiden Seiten bestellt werden sollte.

Durch die Übernahme weiterer E.ON-Mitte-Anteile sieht der Sozialdemokrat die Chance die Energiewende in Nordhessen kommunal und dezentral weiter voranzutreiben sowie den Ausbau der Erneuerbaren Energien in der Region zu beschleunigen. Mehr kommunaler Einfluss biete den Vorteil, mehr Einfluss auf wirtschafts- und umweltpolitische Zielsetzungen der Energieversorgung zu nehmen. Zudem könne die Wertschöpfung in der Region bleiben und auch der öffentlichen Hand zugute kommen.

„Der Erhalt der zirka 1.300 Arbeits- und Ausbildungsplätzen von E.ON-Mitte ist aus Sicht der SPD bei der Prüfung der Modalitäten zum Ankauf der E.ON-Mitte allerdings ein zwingendes Kriterium. Bei allen Optionen ist uns die Sicherung der Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort besonders wichtig“, unterstrich Schaub. (red)