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Schüler der HSS erhielten Respekt- und Toleranzpass

Schwalmstadt. Unterschiedlichkeit anerkennen, Respekt und Toleranz zollen, das sind die Ziele, die der „Respekt- und Toleranzpass“ des Schwalm-Eder-Kreises fördern will. Das pädagogische Konzept wurde im vergangenen Schuljahr erstmals für die Schulklassen der Jahrgangsstufen fünf und sechs aufgelegt. Die Hermann-Schuchard-Schule (HSS), Förderschule Hephata, nahm erfolgreich daran teil. Anfang Juni wurde den Schülern im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren in der Carl-Bantzer-Schule Ziegenhain der Respekt- und Toleranzpass des Landkreises Schwalm-Eder überreicht.

Stephan Bürger, Koordinator dieses Projektes und des Projektes „Gewalt geht nicht“ des Fachbereichs Jugend und Familie des Schwalm-Eder-Kreises, übergab die Urkunden und jeweils 100 Euro für jede teilnehmende Klasse. Die Anforderungen, die die Schüler und Lehrer zuvor erfüllen mussten, sind umfangreich: Insgesamt fünf Module mussten diese im Unterricht anhand eines Readers absolvieren, innerhalb eines Schuljahres. Die Module umfassen einen Tagesworkshop mit dem Titel „Aus Fremd wird Bekannt“, den das Netzwerk für Demokratie und Courage leitete. Die weiteren vier Module wurden von den Lehrern in den Klassenunterricht eingebunden. Sie behandelten die Themen „Wie wir Gefühle erkennen und benennen“, „Wie wir etwas sagen und wie es ankommt“, „Wie Streit entsteht und wie wir ihn lösen können“ sowie „Wie wir uns für andere einsetzen können“. Hinzu kamen zwei Zusatzmodule für die Lehrer mit weiteren Übungen und Anregungen sowie einem Feedback-Teil. Den Nachweis für die Erarbeitung der einzelnen Module mussten die jeweiligen Lehrer und Klassensprecher durch ihre Unterschriften erbringen.

68 Schulklassen aus dem Schwalm-Eder-Kreis hatten sich um eine Teilnahme beworben, 30 wurden ausgewählt, darunter auch die HSS. Im kommenden Schuljahr soll es laut Stephan Bürger einen weiteren Durchlauf geben. (me)