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Special Olympics: Hephata-Sportler erfolgreich

München/Schwalmstadt-Treysa. Die diesjährigen Special Olympics Sommerspiele fanden vom 20. bis 26. Mai in München statt. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck kamen 5000 Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung in die bayrische Hauptstadt, um sich zum einen sportlich aneinander zu messen, aber vor allem um gemeinsam Spaß zu haben. Die Sportler und Betreuer aus Hephata reisten unterteilt in drei Teams nach München, um an den Schwimmwettbewerben, dem Handballturnier und den wettbewerbsfreien Spielen teilzunehmen. Für die Schwimmer begannen die Spiele mit den Vorläufen in den jeweiligen Kategorien Lagen, Rücken, Freistil, Brust und Staffel. Neben diesen gab es noch Schmetterling und die Unified-Staffel, bei der Menschen mit und ohne Behinderung in einem Team schwimmen.

Die Hephata-Athleten Patricia Haust, Felicia Frankmann, Alexander Steinbrecher und Alexander Stefan waren mit großer Motivation bei der Sache. Alexander Stefan holte über 100 Meter Freistil Silber. Patricia Haust und Felicia Frankmann konnten ihr Glück auch kaum fassen, als sie in den Kategorien Brust und Rücken in spannenden Finalen Gold holten. Zusammen in der Staffel gaben unsere Sportler noch mal alles. Alexander Steinbrecher ging bis an die Schmerzgrenze, als er trotz Atemnots und Wasserschluckens weiter schwamm und dem Team bei einer starken Konkurrenz von acht Mannschaften einen guten fünften Platz sicherte.

Ähnlich wie bei den Schwimmern ging es auch bei den Handballern in den ersten Spielen darum, sich für eine Gruppe zu qualifizieren. Die insgesamt 15 Mannschaften wurden dadurch in drei Gruppen geteilt. Gerade die beiden Frauen im Hephata-Team überzeugten durch konstante sehr gute Leistungen. Bei der Siegerehrung reichte es schließlich für den fünften Platz. Neben den sportlichen Wettbewerben für Athleten, die sich speziell auf ihre Disziplin vorbereiten, bieten die Special Olympics die wettbewerbsfreien Spiele an. Dort können alle die wollen einen Parcours mit den verschiedensten Aufgaben und Spielen durchlaufen.  Über Spiele wie Riesenmikado. Bierkrugstemmen, Dosenwerfen, Kegelparcours und viele mehr wurden die Athleten am Ende auf einer Bühne offiziell mit Medaille geehrt. Zusätzlich durchliefen fast alle unsere Sportler noch das Gesundheits-Programm von Special Olympics. Fachärzte standen dabei für kostenlose Kontrolluntersuchungen zur Verfügung.

Rund um die Wettbewerbe gab es noch weitere tolle Angebote und Ausflüge, unter anderem mit der Parkeisenbahn durch den Olympiapark, auf den Olympiaturm, ein abendlicher Restaurantbesuch und der Besuch der Allianzarena am Dienstagabend. Dort spielte der FC Bayern in einem Freundschaftsspiel gegen die Nationalmannschaft aus Holland. Die Woche in München war für alle ein prägendes Erlebnis. Gerade für die Athleten sind es unglaubliche Erfahrungswerte, die sie in den Wettbewerben, aber auch in Kontakt mit anderen Athleten, Trainern, Schiedsrichtern und den unzähligen Freiwilligen erfahren haben. (Simon Möller)