Kreis nutzt bundesweiten Breitband-Infrastrukturatlas
Schwalm-Eder. Der Kreisausschuss des Schwalm-Eder-Kreises hat beschlossen, einen Vertrag mit der Bundesnetzagentur abzuschließen, um künftig den bundesweiten Breitband-Infrastrukturatlas nutzen zu können. Dies teilt Landrat Frank-Martin Neupärtl mit. Der Infrastrukturatlas enthält Daten über in Deutschland vorhandene Infrastruktur, die beim Aufbau von Breitbandnetzen grundsätzlich mitgenutzt werden könnte. Die Daten stammen von derzeit etwa 500 Unternehmen und Gebietskörperschaften, die sich freiwillig am Aufbau des Infrastrukturatlas beteiligen. Das Verzeichnis wurde von der Bundesnetzagentur in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgebaut und ist nicht öffentlich zugänglich.
Wie Landrat Frank-Martin Neupärtl erläutert, können die enthaltenen Daten nur von Berechtigten abgefragt werden, die dafür zunächst einen Nutzungs-Vertrag mit der Bundesnetzagentur schließen müssen und erst dann Anfragen für konkrete Projekte an die Agentur richten können. Der Kreisausschuss hat nun entschieden, diesen Vertrag zu schließen, damit der Schwalm-Eder-Kreis als Abfrageberechtigter auftreten kann. Danach sollen umgehend Daten zur vorhandenen Infrastruktur abgefragt werden.
Aktuell wird für den Schwalm-Eder-Kreis, die übrigen nordhessischen Landkreise und die Stadt Kassel eine Machbarkeitsstudie zur Breitbandversorgung Nordhessens auf Glasfaserbasis durchgeführt. „Wir sind zuversichtlich, dass die im Infrastrukturatlas enthaltenen Informationen die Datenbasis für diese Studie vervollständigen werden“, so Neupärtl. „So stellen wir sicher, dass die weiteren Planungen und Berechnungen auf verlässlichen Grundlagen beruhen.“ Die Nutzung des Breitband-Infrastrukturatlas ist für die Berechtigten übrigens kostenfrei möglich, allerdings an eng eingegrenzte Voraussetzungen geknüpft. (red)
