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Exponate aus Marta-Mertz-Haus bei Ausstellung zu sehen

Kassel/Schwalmstadt-Treysa. „Einst“, „Was bleibt“ und „Lichtträger“, so heißen die drei Exponate aus dem Marta-Mertz-Haus, die in der Ausstellung der KunstGefährten noch bis zum 14. September in Kassel zu sehen sind. Die Exponate bestehen aus historischem Eichenholz, Stahl und Kerzen, wobei das Eichenholz ein ganz besonderes ist. Es stammt von der 625 Jahre alten Vogelsangmühle in Treysa, die im Mai 2011 für die Bauarbeiten im Wieragrund abgerissen wurde. „Damals wusste ich noch gar nichts von der Mühle und deren Bedeutung. Ich habe nur gesehen, dass dort alte Holzbalken lagen. Ich habe nachgefragt und durfte zehn davon mitnehmen“, erinnert sich Diakon Anselm Treu, Arbeitsgruppenleiter Garten im Marta-Mertz-Haus.

Zunächst landeten die Balken zum Säubern und Trocknen in der Scheune. In der Winterwerkstatt 2011/2012 nahmen sich die Mitglieder der Arbeitsgruppe Garten dann der Balken an. Die Winterwerkstatt bietet den in der AG Garten beschäftigten Bewohnern des Marta-Mertz-Hauses die Möglichkeit, im Winter, wenn die eigentliche Gartenarbeit rund um das Wohnhaus der Sozialen Rehabilitation für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen ruht, handwerklich aktiv zu sein. Manfred Gumpel, Matthias Klein, André Nolte, Wolfgang Tröller, Martin Turba und Hans-Gerd Schwartz machten sich dann gemeinsam mit Anselm Treu daran, den Balken ein neues Format zu geben. Herausgekommen sind unter anderem die drei Exponate, die nun bei den KunstGefährten, einer Ausstellung aus Einrichtungen der Diakonie in Kurhessen-Waldeck und Hessen-Nassau, zu sehen sind.

Ein Vertreter des Stadtgeschichtlichen Arbeitskreises in Schwalmstadt sah sich die Stücke bereits vor der Ausstellung an und zeigte sich begeistert davon, dass die geschichtsträchtigen Balken eine neue Verwendung finden. „Das sind schon drei ganz besondere Stücke“, so Anselm Treu.

Die Vogelsangmühle
Sie wurde 1386 erstmals urkundlich erwähnt. Sie lag an der damals wichtigen Handelsstraße „Lange Hessen“, der heutigen Bundesstraße. Die Mühle war als Fachwerkbau mit Krüppelwalmdach konstruiert. In der Beschreibung der drei Exponate heißt es: „Die Holzartefakte fordern zum näheren Hinsehen auf, zum Erkennen der Details, wie die der Struktur, von Licht und Schatten, Risse und Kerben, sowie der menschlichen Bearbeitung vor langer Zeit.“ (me)

 

Foyer der Evangelischen Kreditgenossenschaft eG in Kassel, Garde-du-Corps-Straße 7. Die Öffnungszeiten sind Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag zwischen 9 und 13 Uhr sowie Donnerstag zwischen 9 und 13 und 14 bis 18 Uhr.

 



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