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Hutzelkirmes-Festumzug: Eine Reise quer durch die Zeit

Schwalmstadt-Treysa. Eine Reise quer durch die Zeit konnten die Zuschauer des Hutzelkirmes-Festzugs am Sonntagnachmittag erleben. Petrus hatte endlich einmal ein Einsehen und spendierte nach mehreren verregneten Festzügen ein Bilderbuchwetter, so dass viele Zuschauer die Straßen säumten. Vor dem Festzug hatten die Kirmesburschen Kassiererstellen errichtet und baten um einen Eintritt von drei Euro. Dies stieß nicht bei allen Besuchern auf Zustimmung, die meisten ließen sich aber überzeugen, dass dieses Ereignis diesen Beitrag wert sei. Und sie wurden nicht enttäuscht. In 46 Gruppen präsentierten die Kirmesburschen gemeinsam mit Vereinen, Betrieben und anderen Gruppen einen bunten und lebhaften Festzug. „Vom Faustkeil bis zum Computer“ lautete das Motto. Da gingen den Teilnehmern die Ideen nicht aus. Vom Altertum bis zur Neuzeit war alles vertreten.

„Am Anfang war das Feuer“ stellte die Freiwillige Feuerwehr Schwalmstadt fest. Dirk Schneider und seine bayrischen Freunde präsentierten mit „Brot und Spiele“ das alte Rom, ebenso wie die Linke mit „Spartakus“. Der Traditionsverband Schwälmer Artillerie zeigte „Die Erfindung des Schwarzpulvers“, was natürlich nicht ohne lautes Knallen vor sich ging. Hannelore Deist, die Treeser Hex, stellte dar, was man im Mittelalter unter Naturheilkunde verstand.

Die Dachdeckerei Kämmer zeigte, wie man sich zu Benjamin Franklins Zeiten den Blitzschutz vorstellte, und die Carl-Banzer-Schule zeigte, was passiert, wenn Computer laufen lernen. Die VR-Bank führte den Zuschauer zurück nach Woodstock. An die Deutsche Einheit erinnerte das Team von Mutter’s Imbiss aus Ziegenhain.

Im Anschluss an den Festzug strömten die Zuschauer in Scharen zum Festplatz an der Lehmenkaute. Hier präsentierten sich die am Festzug beteiligten Musikgruppen noch einmal mit einer Musikparade. (red)