Lions Club unterstützt Heimatkundliches Archiv Homberg
Homberg. Die in diesen Tagen von Präsident Jürgen Monstadt an den Geschäftsführer des Heimatkundlichen Archivs Homberg, Eckhard Preuschof, übergebene Spende in Höhe von 300 Euro sollte auch eine symbolische Unterstützung für die engagierte Tätigkeit der ehrenamtlicher Helfer sein. Seit inzwischen 25 Jahren gibt es das „Stadtarchiv“ in der Bischofstraße 5. Zu wenig Räume stehen nach der Neuorientierung des Archivs vor vier Jahren für Archivalien und Arbeitsplätze der vier Mitarbeiter zur Verfügung. Dringende Hilfe sei gefragt, wie Eckhard Preuschof mehrfach und eindringlich betonte. Die Träger des Archivs, vier das Geschichtsbild von Homberg bewahrende Vereine und die Stadt, sind bemüht, die von ursprünglich 97 laufenden Metern Regale auf rund 190 laufende Meter angewachsenen Bestände baulich sicherer und vermehrt zugänglich zu machen. Langfristig trägt man sich sogar mit dem Gedanken, auch die im Staatsarchiv Marburg eingelagerten und noch nicht ausgewerteten Bestände mit 120 Metern Kartons nach Homberg zurück zu holen.
Den vielen privaten Nutzern des Archivs, darunter sogar ganze Familien auf der Suche nach ihrer persönlichen Geschichte, gut aufgearbeitete und geordnete Archivalien für ihre Nachforschungen zur Verfügung zu stellen, ist zentrale Aufgabe des Archivs. Die Anerkennung ihrer Arbeit durch die Besucher sei der Motor, der das Archiv am laufen hält. Auch Vereine, Schüler und Hobbyhistoriker profitieren vom Archiv bei der Suche nach längst aus den Augen verlorenen Daten. In den letzten Jahren kamen ein sehr umfangreiches Bildarchiv und ein neu gestaltetes Zeitungsarchiv mit Schlagwortsuche hinzu. Alle Archivteile sind natürlich auf dem Stand einer digitalen Erfassung.
Geschäftsführer Preuschof bedankte sich bei Präsident Jürgen Monstadt ganz herzlich für den finanziellen Beitrag und appellierte an die Lionsfreunde, als Organisation dem Archiv zukünftig einen angemessenen Platz in der Homberger Vereins- und Förderstruktur einzuräumen. Auch das Archiv diene kulturellen und sozialen Zwecken. (Gert Wenderoth)