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Hessische Industrie mit Umsatzplus

Hessen. Die hessische Industrie beschäftigte im Juni dieses Jahres mehr Personal beschäftigt als vor einem Jahr und erzielte einen höheren Umsatz. Allerdings schwächte sich der Beschäftigungsanstieg weiter ab und das Umsatzplus muss vor einer verhaltenen Entwicklung im gleichen Vorjahresmonat gesehen werden. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes erwirtschafteten die hessischen Industriebetriebe im Juni 2012 einen Umsatz von neun Milliarden Euro, womit das Vorjahresniveau um 5,1 Prozent übertroffen wurde. Die Inlandsumsätze nahmen um 2,4 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro zu, die Auslandsumsätze um 7,6 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro.

Hohe Zuwachsraten gab es bei der Chemischen Industrie mit 15 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro und bei den Pharmaherstellern mit 14 Prozent auf 970 Millionen Euro. Der Kraftwagensektor legte um 5,0 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, der Maschinenbau um 4,9 Prozent auf 840 Millionen Euro und die Gummi- und Kunststoffhersteller um 3,6 Prozent auf 650 Millionen Euro zu. Dagegen mussten die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen eine Umsatzeinbuße von 5,2 Prozent auf 440 Millionen Euro hinnehmen.

Im ersten Halbjahr 2012 erzielte die hessische Industrie einen Umsatz von 52,4 Milliarden Euro und übertraf den Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraumes nur leicht um 0,2 Prozent. Während es bei den Inlandsumsätzen einen Anstieg von 1,3 Prozent auf 25,2 Milliarden Euro gab, verringerten sich die Auslandsumsätze um 0,8 Prozent auf 27,2 Milliarden Euro.

Die Beschäftigtenzahl der hessischen Industrie lag im Juni 2012 mit 354.900 um 1,2 Prozent höher als vor einem Jahr. Der Kraftwagensektor verzeichnete eine Zunahme von 3,1 Prozent auf 47.800 und die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen von 2,5 Prozent auf 24.700 Personen. Bei den Pharmaherstellern nahm der Personalbestand um 1,8 Prozent auf 19.000, bei den Gummi- und Kunststoffherstellern um 1,9 Prozent auf 31.700 und bei der Chemischen Industrie um 0,9 Prozent auf 37.300 zu. Einen minimalen Rückgang von 0,1 Prozent auf 38.100 musste der Maschinenbau hinnehmen.

Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten. (red)