Hessen. Die hessische Industrie musste auch im Juni dieses Jahres einen Auftragsrückgang hinnehmen, der allerdings kalenderbedingt geringer ausfiel als in den letzten vier Monaten. Die Halbjahresbilanz fiel entsprechend unbefriedigend aus. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes erhielt die hessische Industrie im Juni 2012 preisbereinigt 4,1 Prozent weniger Aufträge als im gleichen Vorjahresmonat. Die Inlandsaufträge nahmen um 5,6 Prozent, die Aufträge aus dem Ausland um 2,8 Prozent ab.
Begünstigt durch größere Auslandsaufträge erhöhte sich die Nachfrage nach Erzeugnissen der Pharmahersteller um neun Prozent. Die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen verzeichneten ein Auftragsplus von 1,3 Prozent. Dagegen nahmen die Aufträge bei der Chemischen Industrie um 0,7 Prozent und beim Maschinenbau um 3,8 Prozent ab. Eine deutliche Einbuße von zwölf Prozent mussten die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen hinnehmen.
Im ersten Halbjahr 2012 erhielt die hessische Industrie preisbereinigt 6,7 Prozent weniger Aufträge als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Inlandsaufträge gingen um 4,2 Prozent, die Aufträge von ausländischen Geschäftspartnern um 8,6 Prozent zurück. (red)