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Speckstein, Kesselgulasch und Sternenkunde

Erste Wilde Woche in Licherode weckt Begeisterung

Alheim-Licherode. Fünf Tage in einem Tipi-Lager leben, am Lagerfeuer essen und unter freiem Himmel übernachten. Das war für die 24 Kinder aus der Region, die an der ersten „Wilden Woche“ am Ökologischen Schullandheim Licherode teilgenommen haben, ein unvergessliches Erlebnis. Die Bilanz ist eindeutig: „Nächstes Jahr sind wir wieder dabei.“ Die Bewohner des Dörfchens Licherode staunten nicht schlecht, als sich die Erlebnislandschaft UnserLand in ein Zeltlager mit sieben großen Zelten und Tipis verwandelte.  Und als alles gerichtet war, reisten die 20 Jungen und vier Mädchen aus der umliegenden Region auch schon an. Begrüßt wurden sie von Ilona Heußner, Gundi und Horst Schlüter Bodenstein und den FÖJ-lerinnen Maria Bötzl und Jana Mansmann-Röder.

Und das Licheröder Betreuerteam hatte sich wahrlich eine Menge einfallen lassen. Specksteine bearbeiten, Pappmache-Kunst kleben, T-Shirts anmalen oder Batiken waren nur einige der bunten Angebote. Vor allem aber haben es die Kinder genossen, einfach mal Zeit zu haben zum Spielen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen.

Gekocht  wurde auf dem Lagerfeuer, und der große Hit war das Kesselgulasch nach einem langen Tag im Freibad. Immer mit dabei waren die beiden Retriever-Hunde Laika und Indy, die sich immer wieder gerne von den Kinderhänden kraulen ließen und denen man alle Zeltlager-Geheimnisse anvertrauen konnte.

Eindrucksvolle Erlebnisse boten den Kindern zwei ganz besondere Experten: Armin Wenk aus Ersrode führte mit den Kindern einen mitreißenden Trommelworkshop durch, und Senior-Umwelttrainer und Hobby-Astronom Karl Ernst Gundlach führte die Kinder in die Geheimnisse des nächtlichen Sternenhimmels ein.

Die Wilde Woche ging für alle viel zu schnell vorbei, und selbst so mancher Betreuer mag sich überlegt haben, ob er sein Häuschen nicht vielleicht doch gegen ein Tipi eintauschen sollte. Aber der nächste Winter kommt bestimmt. (red)