Hessen. Der preisbereinigte Umsatz im hessischen Großhandel stieg im Juni 2012 gegenüber dem Juni 2011 um 11,2 Prozent. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, nahm der nominale Umsatz um 9,9 Prozent zu. Die vergleichsweise hohen Veränderungsraten resultieren aus einem starken Rückgang der Geschäftstätigkeit im Juni 2011. Im Vergleich zum Mai 2012 erhöhte sich im Juni 2012 der reale Umsatz saison- und kalenderbereinigt um 1,3 Prozent.
Der Produktionsverbindungshandel, der überwiegend die Industrieunternehmen mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Maschinen und Ausrüstungen versorgt, verzeichnete im Juni 2012 gegenüber dem Juni 2011 einen realen Umsatzanstieg von knapp elf Prozent. Nominal betrug das Umsatzplus knapp zehn Prozent. Dies ist der erste Umsatzanstieg des Produktionsverbindungshandels seit September 2011. Im Konsumtionsverbindungshandel, der den Einzelhandel und das Gastgewerbe unter anderem mit Nahrungsmitteln sowie Gebrauchs- und Verbrauchsgütern beliefert, ist dagegen seit Juli 2011 eine positive Entwicklung zu beobachten. Im Juni 2012 stieg der preisbereinigte Umsatz gegenüber Juni 2011 um zwölf Prozent. Nominal betrug das Umsatzplus gut zehn Prozent.
Im Juni 2012 nahm die Zahl der Beschäftigten im Großhandel im Vergleich zum Juni 2011 um 1,6 Prozent zu. Gegenüber dem Mai 2012 stieg im Juni 2012 die um saisonale Effekte bereinigte Zahl der Beschäftigten um 0,1 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2012 wurden im hessischen Großhandel real 0,2 Prozent weniger umgesetzt als im gleichen Vorjahreszeitraum. Das erste Quartal 2012 schloss mit einem realen Umsatzminus von 1,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2012 ab; das zweite Quartal wies einen preisbereinigten Umsatzanstieg von 1,3 Prozent auf.
Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2012 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 1,4 Prozent. Im ersten Quartal 2012 nahm gegenüber dem ersten Quartal 2012 die Beschäftigtenzahl um 1,1 Prozent zu. Im zweiten Quartal 2012 war ein Beschäftigtenanstieg von 1,5 Prozent zu verzeichnen.
Ausführliche Ergebnisse können dem Statistischen Bericht entnommen werden, der in Kürze unter www.statistik-hessen.de im Bereich Dienstleistungen/Veröffentlichungen kostenfrei abgerufen werden kann. (red)