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Internationaler Besuch zu Gast in der Reformationsstadt

Homberg. Nachdem schon im Juli eine Gruppe  mit Prof.  Dr. Reinhard Neebe  die Reformationsstadt Homberg besucht hatte und sich über die Ziele und Absichten des Fördervereins „Haus der Reformation Homberg“ informierte, kam nun Besuch aus Holland, um sich auf die Spuren der Reformation zu machen. Während der Besuch von Prof. Neebe dazu diente Kontakte zu knüpfen zwischen dem Hessischen Kultusministerium in Wiesbaden und der Reformationsstadt Homberg und vor allem die hiergeplanten Projekte in Wiesbaden darzustellen, hatte der Arbeitsbesuch aus den Niederlanden schon internationalen Charakter. Die Vorbereitungen auf das Reformationsjubiläum standen im Mittelpunkt, zu dem der Direktor des internationalen Refo500-Netzwerkes, Prof. Dr. Herman Selderhuis am 24. August in Homberg weilte.

Selderhuis, der unter anderem auch Professor an der theologischen Fakultät Apperloo (Niederlande) und Präsident des Internationalen Calvin Kongresses ist, traf dabei zu einem Kennenlernen mit dem Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins, Dr. Dirk Richhardt zusammen. Dabei wurde unter anderem erörtert, wie Homberg in die Aktivitäten von Refo500 einbezogen werden kann. Refo500 ist eine internationale Plattform die angesichts des Reformationsjubiläums Wissen, Ideen und Produkte auf dem Gebiet der Reformation verbindet. An Refo500 beteiligen sich evangelische und katholische Organisationen, Universitäten, Museen, Städte und gewerbliche Einrichtungen. Von großer Bedeutung ist dabei, Homberg in das Netz der Refo500 Städte mit aufzunehmen.

Refo500 bedient sich hier exklusiver Reisepartner wie Terra Lu Travel. Das Homberger Unternehmen bietet  Sonderreisen zu den wichtigsten Stätten der Reformation an, zu denen nun auch bald Homberg gehören soll.  Professor Selderhuis und der Inhaber von Terra Lu Travel, Christian Utpatel, unterzeichneten eine Vereinbarung, wonach Terra Lu von Homberg aus die touristischen Aktivitäten von Refo500 in Deutschland initiieren und koordinieren wird.

Im Gespräch kam noch einmal die Bedeutung Hombergs für die Reformation in Europa zum Vorschein. Ganz besonders amüsant war die Feststellung des Gastes, dass der Stadtmarketingchef Hombergs, der ja auch Vorsitzender des Vereins für  Kirchengeschichte ist, damit Vereinsvorsitzender  von Prof. Selderhuis ist, die sich hier nun zum ersten Mal persönlich begegnet sind. So wirken sich Netzwerke positiv für die Reformationsprojekte aus. (Jean Christoph Kalklesch)