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DGB-Jugend : Ausbildungsstart? Leider nicht für alle Jugendlichen im Kreis

Schwalm-Eder. Am 1. September starten viele Jugendliche im Schwalm-Eder-Kreis in ihre Ausbildung und somit auch in einen neuen Lebensabschnitt. Die DGB-Jugend Nordhessen gratuliert allen, die einen Ausbildungsplatz gefunden haben und wünscht ihnen viel Erfolg. Doch nicht alle Jugendlichen können zum 1. September eine Ausbildung beginnen. Erneut gingen viele Bewerberinnen und Bewerber leer aus. André Schönewolf, Jugendbildungsreferent der DGB-Jugend in Nordhessen: „In den für den Schwalm-Eder-Kreis zuständigen Arbeitsagenturen  gibt es immer noch hunderte unversorgte Bewerberinnen und Bewerber. Die Erfolgsmeldungen von Kammern und Arbeitsagentur können wir somit nicht teilen.“

Wieder einmal sei es nicht gelungen, allen Jugendlichen einen Start in die Ausbildung zu ermöglichen. „Es ist nicht hinnehmbar, dass nur ca. 40 Prozent der Bewerberinnen und Bewerber auch tatsächlich den Weg in eine betriebliche ungeförderte Berufsausbildung gefunden haben“, so Schönewolf.  „Angesichts des sogenannten, angeblichen „Fachkräftemangels“ ist es unerklärlich, warum Dutzende junge Menschen ohne Ausbildung ins Erwerbsleben geschickt werden. Wir sehen hier die Unternehmen, die Kammern aber auch die Arbeitsagentur in der Pflicht, den jungen Menschen eine gute Ausbildung zu ermöglichen.“

Den vielen unversorgten Bewerbern stehen derzeit noch einige unbesetzte Ausbildungsstellen gegenüber. Schönewolf: „Das ist keine Überraschung. Unter den noch zu besetzenden Stellen gibt es viele Köche, Hotel- und Restaurantfachleute, Einzelhandelskaufleute und Friseure. Nach repräsentativen Umfragen der DGB-Jugend Hessen-Thüringen sind dies aber genau jene Berufe, in denen Auszubildende am unzufriedensten sind. Die Unternehmen sollten anfangen, die Qualität der Ausbildung zu verbessern.“ Es sei noch Zeit, die noch offenen Stellen zu besetzen. Aber die Unternehmen müssten den Azubis auch faire Arbeitsbedingungen garantieren.

In den kommenden Wochen wird die DGB-Jugend Nordhessen im Rahmen ihrer alljährlich stattfindenden Berufsschultour an Berufsschulen in allen nordhessischen Landkreisen die neuen Auszubildenden über ihre Rechte und Pflichten informieren – am 25 Septemnber auch an den Beruflichen Schulen in Schwalmstadt und am 9. Oktober an der Radko-Stöckl-Schule in Melsungen. „Die DGB-Gewerkschaften sind Ansprechpartnerinnen für die neuen Auszubildenden. Im DGB-Jugendbüro in Kassel können sich die Azubis Informationen und Kontaktadressen besorgen“, so Schönewolf. (red)




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