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Hephata-Klinik attraktiver Arbeitgeber

Weiterbildungsermächtigung für Psychiatrie und Psychotherapie

Schwalmstadt-Treysa. Dr. Achim Bäcker, Leiter der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie in der Hephata-Klinik, hat kürzlich eine Weiterbildungsermächtigung für Psychiatrie und Psychotherapie erhalten. Nun können angehende Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie an der Klinik drei von fünf nötigen Weiterbildungsjahren absolvieren. „Wir sind damit als Arbeitgeber attraktiver geworden. Die Weiterbildungsermächtigung ist ein zusätzlicher Anreiz, um angehende Fachärzte an die Klinik zu binden“, sagt Dr. Achim Bäcker. Dies ist in der Neurologie der Klinik bereits seit Jahren Alltag. Denn dort hat Prof. Dr. Geert Mayer, Chefarzt der Hephata-Klinik, eine Weiterbildungsermächtigung Neurologie für drei Weiterbildungsjahre.

Dies kommt der neuen Weiterbildungsermächtigung nun auch zu Gute. Diese läuft für Psychiatrie und Psychotherapie für die Dauer von zwei Jahren. Wer hier seinen Facharzt machen möchte, muss jedoch auch ein Jahr in der Neurologie absolvieren, was in der Hephata-Klinik ebenfalls möglich ist. Wohl gemerkt mit eigenem Schlaflabor und schlafmedizinischer Abteilung. Damit sind drei von fünf Jahren bereits abgeleistet. Da die Weiterbildung zum Facharzt nicht am Stück oder an einem Ort absolviert werden muss, ist das Modell durchaus interessant für Ärzte, die beispielsweise Erfahrungen in mehreren Häusern sammeln wollen. Die neue Weiterbildungsermächtigung ist aber auch für angehende Allgemeinmediziner eine Alternative. Denn diese können Teile ihrer Ausbildung auch in der Psychiatrie und Psychotherapie absolvieren.

Um die Weiterbildungsermächtigung zu erlangen, arbeitete Achim Bäcker ein Konzept aus, das von der Ärztekammer freigegeben wurde. Demnach soll einmal in der Woche zwei Stunden lang intern speziell die Theorie geschult werden. Dies übernehmen Dr. Achim Bäcker als weiterbildungsermächtigter Arzt, Antje Berns, Fachärztin der Hephata-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Rüdiger Zimmer, Diplom-Psychologe und Psychotherapeut der Klinik. Hinzu kommen Vorträge von externen Referenten. „Die angehenden Fachärzte sollen nicht einfach nur Dienst auf der Station machen“, so Bäcker.  Die Qualität der Ausbildung an der Hephata-Klinik spiegelt sich auch darin wider, dass die Klinik eine Kooperation mit der Uniklinik Marburg eingegangen ist, um einen speziellen Ausbildungsteil der Psychotherapie auch abdecken zu können. „Und wir beteiligen uns auch an den Kosten dafür“, so Bäcker. „Die neue Weiterbildungsermächtigung ist ein Weg, den medizinischen Standard der Klinik weiter zu optimieren“, so Bäcker. (me)