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Hessische Ausfuhren im Juni um 5,3 Prozent gestiegen

Kräftiges Exportplus in außereuropäische Zielgebiete

Hessen. Die hessische Wirtschaft exportierte im Juni 2012 Waren im Wert von 4,7 Milliarden Euro. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, nahmen die Ausfuhren um 5,3 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat zu. Dies ist das stärkste Exportwachstum seit September 2011; hier war ein Plus von 8,2 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat festzustellen. In den Monaten April und Mai 2012 waren die Exporte noch rückläufig. Gegenüber dem Vormonat gingen die Ausfuhren im Juni 2012 saison- und kalenderbereinigt um 1,1 Prozent zurück.

Im Warenaustausch mit Europa fielen die Ausfuhren im Juni 2012 um 0,3 Prozent niedriger aus als im Juni 2011 und erreichten einen Exportwert von 3,2 Milliarden Euro. Die Ausfuhren in die Länder der Europäischen Union nahmen um 3,8 Prozent ab und erreichten einen Exportwert von 2,7 Milliarden Euro. Darunter gingen 1,8 Milliarden Euro in die Eurozone, was gegenüber dem gleichen Vorjahresmonat ein Minus von 2,4 Prozent bedeutete.

Die Ausfuhren mit Zielgebiet außerhalb Europas nahmen im Juni 2012 gegenüber Juni 2011 um 18,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zu. Den Exporteuren erleichtert der derzeit niedrige Euro-Wechselkurs die Geschäfte mit außereuropäischen Ländern. Die Exporte in die NAFTA-Länder (North American Free Trade Agreement) stiegen um 23,4 Prozent auf 543 Millionen Euro. Schwergewicht unter den NAFTA-Ländern sind die Vereinigten Staaten: Die Ausfuhren in die USA legten um 26,8 Prozent auf 468 Millionen Euro zu. Warenlieferungen in die zwölf OPEC-Länder (Organization of the Petroleum Exporting Countries) erhöhten sich um 22,7 Prozent auf 104 Millionen Euro. In die fünf südamerikanischen Mercosur-Länder (Mercado Común del Sur) wurden im Juni 2012 Waren im Wert von 77 Millionen Euro exportiert, 7,7 Prozent mehr als im Juni 2011. Die Ausfuhren in die zehn ASEAN-Länder (Association of Southeast Asian Nations) gingen dagegen im Juni 2012 gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres um 8,8 Prozent auf 73 Millionen Euro zurück. (red)