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Kreis setzt bei Wärmeversorgung weiter auf Holzpellets

Schwalm-Eder. Anlässlich der Jahresausschreibung für die Lieferung von Holzpellets zur Beheizung der kreiseigenen Liegenschaften zieht Landrat Frank-Martin Neupärtl eine überaus positive Bilanz. Nachdem der Schwalm-Eder-Kreis in den Jahren 2003 bis 2009 im Projekt BIOREGIO Holz Knüll die hessische Modellregion für den Einsatz von Holzheizungen in öffentlichen Gebäuden gewesen ist, wurde der in diesem Zeitraum eingeschlagene Weg auch anschließend kontinuierlich weiter beschritten. Dies hat dazu geführt, dass zu Beginn der nächsten Heizperiode 33 Holzpelletskessel in Kellern oder Heizzentralen von Gebäuden des Schwalm-Eder-Kreises installiert sind.

Für 25 dieser Heizungsanlagen ist der Kreis bei der Brennstoffversorgung eigenverantwortlich. Hier werden in einem Winter etwa 1.450 Tonnen der natur belassenen Holzpresslinge verfeuert.

Die in dieser Menge enthaltene Wärmeenergie entspricht der von 725.000 Liter Heizöl. „Die Vorteile dieser Heizungsanlagen“, so Neupärtl in einer Pressemitteilung, „liegen klar auf der Hand. Holz als Energieträger ist umweltfreundlich, ressourcenschonend und kostengünstig.“

So vermeidet der Kreis Emissionen von etwa 1.960 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid und spart zudem 350.000 Euro Betriebskosten in einem Jahr.

Weil Holz ein nachwachsender Rohstoff ist und die Pellets für die Anlagen in Deutschland produziert werden, verhält sich der Schwalm-Eder-Kreis sowohl ökologisch und ökonomisch nachhaltig, denn statt für Erdgas oder Heizöl zu bezahlen, das ausschließlich aus dem Ausland bezogen wird, verbleibt das Geld für die Wärme aus Holzpellets im eigenen Land. (red)