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SEK-Athleten beim Traumeel-Cup Finale 2012

Viernheim/Schwalm-Eder. Jedes Jahr findet in Hessen ein Vergleichskampf der Leichtathletik-Kreise für die männliche und weibliche Jugend U14 statt, der Traumeel-Cup. Vorkämpfe gab es in den Regionen Nord, Mitte und Rhein-Main/Süd. Für das Finale des Traumeel-Cups in Viernheim qualifizierten sich die sieben punktbesten Mannschaften. Als zweitbeste Mannschaft in Hessen wurden die Mädchen des Schwalm-Eder-Kreises eingeladen, die Jungen durften kurzfristig als achtbeste Mannschaft im Nachrückverfahren teilnehmen. Die Zusammenstellung der Mannschaften erfolgte anhand der Bestenlisten des Schwalm-Eder-Kreises.

Aufgeregt und voller Erwartungen reisten neun Jungen und zwölf Mädchen in die südlichste Stadt in Hessen, nach Viernheim.  Die Jungen begannen mit dem 60 Meter Hürdenlauf. Im ersten Lauf kam Luca Kunkel (Altmorschen) nach 10,95 Sekunden ins Ziel, den zweiten Lauf gewann Kevin Krimmel (Remsfeld)  in 10,35 Sekunden und sammelte dafür die ersten drei Punkte.

Die Mädchen begannen mit dem Kugelstoßen. Lena-Sophie Pudenz (Borken) konnte an ihre Leistung im Vorkampf nicht anschließen, dafür sammelte Ann-Katrin Blum (Gudensberg) mit 8,40 Meter die ersten fünf Punkte für die Mädchen. Im anschließenden Hürdenlauf wurde Jennifer Zuban (Remsfeld) mit hervorragenden 9,95 Sekunden Zweite und holte damit die nächsten sieben Punkte. Die Jungen waren inzwischen beim Weitsprung. Leider war Fabian Mandry (Melsungen) ausgefallen, Yannik Wiegand (Borken) sprang 4,71 Meter, Elias Steiner (Gensungen) holte mit 4,73 Meter weitere drei Punkte für die männliche Jugend. Im Kugelstoßen konnte Max Wiegand (Borken) mit 8,67 Meter leider nur einen Punkt  holen. Der Sieger dieser Disziplin, Arnold Sebastian vom Kreis Limburg-Weilburg schaffte 14,59 Meter.

Die 75 Meter Läufe brachten für beiden Mannschaften gute Punkte, bei  den Jungen wurde Kevin Krimmel mit 10,32 Sekunden Dritter, bei den Mädchen holte Esther Ndongala-Leipold mit der zweitbesten Zeit von 10,40 Sekunden sieben Punkte.

Hendrik Mohr (Borken) ging sehr nervös auf die 800 Meter Strecke und kam nach 2:45,06 Minuten ins Ziel. Der im schnelleren zweiten Lauf gestartete Ansem Sonnenschein (Gensungen) konnte sich einigermaßen an seine Mitläufer halten und holte mit einer Zeit von 2:39,30 Minuten zwei Punkte. Yannik Wiegand sicherte mit 27,96 Meter im Speerwurf weitere Punkte für die Jungen, kam aber nicht annähernd an die Siegerweite von 39,38 Meter. Im Hochsprung schaffte Luca Kunkel 1,36 Meter, während der jüngster Teilnehmer, Anton Umbach (Jahrgang 2001, Remsfeld) 1,28 Meter übersprang.

Vor der letzten Einzeldisziplin, dem Diskuswurf, der als Joker gesetzt war, lagen die Jungen auf dem achten Platz –  Max Wiegand sorgte dafür, dass der Joker richtig gesetzt war. Sein Diskus flog 33,43 Meter weit, somit waren 14 weitere Punkte auf dem Konto. Die Jungenmannschaft hatte sich auf den sechsten Platz vorgeschoben. Der Abstand zur Mannschaft Wiesbaden/Rheingau-Taunus betrug lediglich fünf Punkte. Die Staffel startete mit Anton Umbach, dann Hendrik Mohr (beide je 50 Meter), Max Wiegand, Yannik Wiegand, Kevin Krimmel und Elias Steiner (jeweils 75 Meter). Dieser übergab den Stab an Luca Kunkel, der einen mutigen 800 Meter Lauf absolvierte und als Dritter hinter Wiesbaden ins Ziel kam. Dies bedeutete im Endergebnis den sechsten Platz mit 44 Punkten.

Nach drei Disziplinen lagen die Mädchen mit 19 Punkten auf dem zweiten Platz hinter Frankfurt. Die Mannschaft aus Frankfurt hatte allerdings die besseren Hochspringerinnen und holte mit 1,55 Meter durch Miriam Sinning weitere acht  Punkte, während für Debora Gerstung (Steinatal) und Jennifer Zuban bei 1,43 Meter Schluss war. Somit vergrößerte sich der Abstand zu Frankfurt um drei Punkte, außerdem zog der Kreis Bergstraße vorbei, der im Hochsprung seinen Joker gesetzt hatte, was doppelte Punktzahl erbrachte. Nun kamen allerdings die Paradedisziplinen für die vielseitige Athletin Carolin Friedrich (Guxhagen). Sie gewann den 800 Meter Lauf mit neuer Bestzeit von 2:28,45 Minuten und den Speerwurf mit 31,69Meter.

Nachdem auch Hanna Steuber (Melsungen) mit 22,41 Meter im Diskuswurf und Esther Leipoldmit 4,98 Meter als jeweils Zweite weitere Punkte holen konnten, lag die Mädchenmannschaft vor dem abschließenden Staffellauf zehn Punkte vor Frankfurt auf dem ersten Platz. Da die Staffel mit doppelter Punktzahl gewertet wurde, musste sie mindestens den sechsten Platz belegen, um den Sieg zu erringen. Lena-Sophie Pudenz sprintete die ersten 50 Meter, weitere 50Meter lief Milena Pelz (Gudensberg), Jennifer Zuban gelang es, den Vorsprung auszubauen, bevor sie nach 75 Meter das Staffelholz an Esther Leipold abgab, auch Sophia Hog (Spangenberg)  und Carolin Friedrich konnten die Führung vergrößern, so dass Merle Hinz (Guxhagen), die für die erkrankte Lena Kurreik einsprang, mit einem recht komfortablen Vorsprung auf die letzten 800 Meter geschickt wurde. Doch die Südhessen hatten ihre 800 Meter Läufer bisher geschont und legten sich mächtig ins Zeug. Obwohl Merle alles gab, wurde sie Dritte in ihrem Lauf. Somit waren die Zeiten des ersten Laufes entscheidend. Fünfter Platz für die Staffel bedeutete den Sieg, punktgleich mit der Mannschaft des Kreises Frankfurt. (red)