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Schwalm-Eder-Kreis beteiligt sich an Modellprojekt

„Koordinierungsstellen für Senioren- und Generationenhilfen“

Schwalm-Eder. Die Hessische Landesregierung initiiert im Rahmen der seniorenpolitischen Initiative das Modellprojekt „Koordinierungsstellen für Senioren- und Generationenhilfen“. Wie Landrat Frank-Martin Neupärtl mitteilte, ist der Schwalm-Eder-Kreis einer von drei Landkreisen in Hessen, die an dem Modellprojekt beteiligt sind. „Unsere Gesellschaft ist im Wandel: steigende Lebenserwartung, Bevölkerungsrückgang und höhere Scheidungsquoten sorgen dafür, dass der Anteil der älteren Menschen, die allein leben, steigt. Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, hilfe – und pflegebedürftig zu werden. Ein generationenübergreifendes Zusammenleben der Familien wird seltener. Damit nehmen jedoch auch die Ressourcen für die gegenseitige Unterstützung zwischen Jung und Alt ab und die Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten für Hilfebedürftige wird schwieriger. Diese Entwicklungen stellen Landkreise und Kommunen vor neue Herausforderungen.“

Das Anliegen des Kreises ist es, so Landrat Neupärtl, das Potenzial für ehrenamtliches Engagement zwischen den Generationen und die gegenseitige Inanspruchnahme alltäglicher Hilfen vor Ort zu fördern, sowie Kontaktmöglichkeiten zu schaffen. Mit dem Modellprojekt besteht die Möglichkeit, an vorhandene ehrenamtliche Strukturen anzuknüpfen und so Kompetenzen zu bündeln und zu professionalisieren. Der Start des durch die hessische Landesregierung finanzierten Projektes soll in Kürze erfolgen.

Bei einem Treffen der am Modellprojekt beteiligten Kreise -außer dem Schwalm-Eder-Kreis sind es der Odenwaldkreis und der Landkreis Hersfeld-Rotenburg- mit Vertretern des Hessischen Sozialministeriums noch im September, werden die Rahmenbedingungen abgestimmt. Dann dürfte einem zügigen Projektstart nichts mehr im Wege stehen. Die Koordinierungsstelle für Senioren und Generationenhilfen ist eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden Angeboten der Leitstelle „Älterwerden im Schwalm-Eder-Kreis“, so Landrat Neupärtl. (red)